Duisburg. Der Coach des Duisburger Bezirksligisten weiß um das Problem, eine befriedigende Lösung zu finden. Er wägt die verschiedenen Optionen ab.
Almir Duric bringt es auf den Punkt. Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten DJK Vierlinden spricht wohl vielen anderen Sportlern und Verantwortlichen aus der Seele. „Vor allem die Ungewissheit macht uns zu schaffen. Es steht zurzeit alles still und keiner weiß, wie und wann es weitergeht. Natürlich verstehen wir alle, dass es derzeit viel wichtigere Sachen gibt. Die Gesundheit steht über allem“, seufzt der Übungsleiter und fügt an: „Nicht mal die Profivereine wissen, wie es weitergeht. Da werden wir uns noch etwas gedulden müssen.“
Schon knapp drei Wochen liegt das letzte Spiel der Vierlindener nun zurück. „Wir haben unseren Spielern Hausaufgaben mitgegeben. Sie sollen sich so gut wie möglich fit halten“, erklärt Duric, der selbst nicht genau weiß, wofür sich seine Kicker überhaupt vorbereiten sollen. „Es wird natürlich viel spekuliert. Auch ich tausche mich mit Spielern, anderen Trainern und auch Verantwortlichen aus. Es wird sehr schwierig sein, eine gute Lösung zu finden“, weiß der DJK-Coach.
Vierlindens Trainer hat eine klare Meinung
Im Raum stehen derzeit mehrere Alternativen, zu denen Almir Duric eine klare Meinung hat. „Ich bin für den Abbruch der Saison und einen kompletten Neustart im Sommer. In Belgien und Österreich haben die Fußballverantwortlichen bereits so entschieden. Wir sind Amateurfußballer, da spielt es keine große Rolle, ob wir jetzt eine Saison mehr Landesliga, Bezirksliga oder Kreisliga A spielen“, sagt Duric, der eine Fortsetzung mit gestrafftem Spielplan schwierig umsetzbar findet: „Das würde für große Probleme bei den Schiedsrichteransetzungen und auf den Platzanlagen führen. Die Zahl der Nachholspiele wäre einfach viel zu hoch.“
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Auch ein Saisonabbruch, bei dem der jetzige Tabellenstand gewertet wird, erscheint dem Trainer unsinnig. „Davon abgesehen, dass wir dann abgestiegen wären, wäre es auch für andere Vereine sehr ungerecht und bitter. Der Mülheimer FC 97 hat am vergangenen Spieltag nach sehr langer Zeit die Tabellenführung abgeben müssen und würde somit nicht aufsteigen.“ Dass sich der Amateurfußball derzeit in der Konjunktiv-Schleife befindet, hat auch Auswirkungen auf die Kaderplanungen der Vierlindener. „Ich werde bleiben, egal wie es weitergeht“, versichert Duric eindringlich und fügt an: „Ich hoffe, dass sich die Spieler auch in dieser Zeit in den Dienst des Vereins stellen. Ich würde den Kader gerne ohne große Änderungen beibehalten.“