Duisburg. Der EVD spielt am Dienstagabend im entscheidenden Pre-Play-off-Duell zu Hause gegen die Rostock Piranhas. Am Rande geht es auch ums Coronavirus.

Ginge es nur nach den Chancen, müssten sich die Füchse längst auf die Eisbären Regensburg vorbereiten. Denn die Oberpfälzer werden als Erster der Eishockey-Oberliga Süd auf den Pre-Play-off-Sieger der Serie zwischen dem EV Duisburg und den Rostock Piranhas treffen. An der Ostsee waren die Schwarz-Roten schon auf der Siegerstraße – sind im letzten Drittel aber noch einmal abgebogen. „Das war sehr ärgerlich, weil wir alte Fehler gemacht haben. Wir sind zu weit aufgerückt und standen dadurch hinten zu offen.“ Aus einer 3:2-Führung wurde so eine 3:4-Niederlage und damit der Ausgleich in der Best-of-Three-Serie, die am Dienstagabend (19.30 Uhr, Jomizu-Arena) entschieden wird.

Das heißt also: alle in die Halle! Wobei „alle“ nicht ganz stimmt. „Da ein Verbot für Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern im Raum steht, werden wir in jedem Fall nur 999 Zuschauer in die Halle lassen“, sagt Füchse-Macher Ralf Pape – wohl wissend, dass es im ersten Spiel gegen Rostock deutlich weniger waren.

„Wir werden uns aber darauf einstellen, eine solche Vorgabe umzusetzen“, so Pape mit Blick auf Corona-Vorsichtsmaßnahmen.

Überlegenheit in Tore ummünzen

Auch interessant

Sportlich geht es für die Füchse darum, die in beiden Spielen lange Zeit erspielte optische Überlegenheit auch in Tore umzusetzen. Im ersten und zweiten Drittel gab es genügend Gelegenheiten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Klar ist, dass die Füchse in der Defensive umstellen müssen, da Mathias Müller nach seiner Spieldauerstrafe gesperrt sein wird. „Für mich war das ein fairer Check“, sagt Füchse-Trainer Uli Egen zu der Szene, die zu der „Fünfer“ führte, die die Schwarz-Roten nicht nur überstanden, sondern währenddessen auch noch den 2:2-Ausgleich erzielten.

„Als wir kurz darauf selbst zum 3:2 in Überzahl getroffen hatten, waren wir auf einem guten Weg“, so Egen. Um Müllers Ausfall zu kompensieren, hofft das Trainergespann Uli Egen/Didi Hegen nun darauf, dass Milos Vavrusa wieder fit ist und auflaufen kann. Hinter dem Einsatz von Tim-Lucca Krüger, der aus privaten Gründen fehlte, steht noch ein Fragezeichen.

Rostocker Trainer schiebt Druck auf Duisburg

Derweil versucht Rostocks Trainer Christian Behncke die Drucksituation den Füchsen zuzuschreiben: „Kompliment an die Mannschaft, dass wir nach dem zweiten Drittel noch einmal so stark zurückgekommen sind. Jetzt fahren wir mit Rückenwind nach Duisburg. Der Gegner steht zu Hause enorm unter Druck. Wir wollen unsere Chance nutzen.“

Der Sieger der Serie trifft auf die Eisbären Regensburg, die sich im Süden am letzten Spieltag doch noch den ersten Platz gesichert hatten.

Auch interessant

Der ECDC Memmingen unterlag im „Auswärtsspiel im eigenen Stadion“ dem EV Füssen. Weil es in Füssen drei Corona- und 100 Kontaktfälle gibt, wurde für das dortige Bundesleistungszentrum ein Verbot für ein Spiel mit Zuschauerbeteiligung ausgesprochen. Statt eines Geisterspiels hatten sich die Vereine darauf geeinigt, nach Memmingen auszuweichen, wo die Indians dem EVF aber mit 2:3 unterlegen waren.

Auch interessant