Duisburg. In Ober- und Verbandsliga der Frauen fanden am Wochenende nur zwei Spiele mit Duisburger Beteiligung statt. Die Eintracht verliert deutlich.
Die Möglichkeit, Spiele aus Sorge um den Corona-Virus ohne Probleme abzusagen, die der Handball-Verband Niederrhein seinen Teams eingeräumt hat, wurde eifrig genutzt. Bei den Frauen waren in Ober- und Verbandsliga nur Eintracht Duisburg und der VfB Homberg im Einsatz.
Oberliga: TV Aldekerk II – Eintracht Duisburg 43:20 (19:7): Die Eintracht kam beim Oberliga-Spitzenreiter – wie so viele andere Teams zuvor – gehörig unter die Räder. „Das allerdings nur auf den Harzgebrauch in der dortigen Hallen zurückzuführen, wäre zu einfach“, sagte Eintracht-Trainer Janosch Greinert. „Aldekerk spielt einfach handlungsschneller und -sicherer.“
So war das Spiel für die Eintracht, die nun auf Rang sieben steht, schon nach zehn Minuten gelaufen. „Das war eine Demonstration“, zeigte sich der Coach von der starken Leistung der Gastgeberinnen, die weiter unangefochten die Liga anführen und dem Regionalliga-Aufstieg entgegen streben, beeindruckt. Dabei parierte Torhüterin Anke Sternemann noch einige gute Chancen. „Natürlich hatten wir auch einige Gelegenheiten. Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft nicht den geringsten Vorwurf machen“, so Greinert.
Verbandsliga: VfB Homberg – TV Anrath 25:12 (9:3): Nach der kurzfristigen Absage der HSG Alpen/Rheinberg war der VfL Rheinhausen – der nun schon zwei Nachholspiele offen hat – spielfrei. Der VfB Homberg war dagegen im Einsatz und holte sich souverän die beiden Punkte. „Das Ergebnis sagt schon alles. Der Sieg war nie in Gefahr“, erklärt VfB-Trainer Joshua Wiesehahn. In der ersten Halbzeit ließen die Hombergerinnen ganze drei Gegentreffer zu. „Wir haben viel getestet – unter anderem Spielerinnen auf Positionen, auf denen sie perspektivisch mehr Verantwortung übernehmen könnten“, erklärt der Coach. Auch das stand der Homberger Dominanz nicht im Wege.
Am Mittwoch (20.15 Uhr, Glückaufhalle) steht das sturmbedingte Nachholspiel gegen den SSV Gartenstadt auf dem Plan. Aktuell steht Homberg mit 21:13 Punkten auf Rang sechs – und damit vier Zähler vor den neuntplatzierten Krefelderinnen. „Ich halte Gartenstadt nach wie vor für eine gut besetzte Mannschaft, die deutlich besser stehen könnte“, so Wiesehahn. Das Hinspiel ging deutlich mit 26:16 an den VfB. „Ich gehe nicht davon aus, dass es noch mal so deutlich wird.“
Die Torschützinnen:
Frauen; Oberliga:
TV Aldekerk II – Eintracht Duisburg 43:20 (19:7): Eintracht: Bauerfeld, Brock (je 4/2), Heitling, Schild (je 3), Boy (2), Arend, Liedtke, Seng, Upietz.
Verbandsliga:
VfB Homberg – TV Anrath 25:12 (9:3): VfB:Clemens (6), Simic (5), Seelbach (4), Behrens, Höhfeld (je 3), Becker (2), Müller, Feldmann.