Fußball-Bundesliga-Rückkehrer Fortuna Düsseldorf legte beim 2:0 in Augsburg einen optimalen Start in die Saison hin. Der eingewechselte Dani Schahin wurde sogar ins ZDF-Sportstudio chauffiert.
Düsseldorf. Sein rotes Dress war Robbie Kruse in der Fortuna-Fankurve quitt geworden. Im weit ausgeschnittenen Surfer-Unterhemd stand der australische Auswahlkicker in der Interview-Zone. Der Mittelfeldkicker war, angesichts seiner sonst zurückhaltend-coolen Zunge, durchaus im Überschwang der Gefühle. „Ich weiß ja nicht, wie die anderen Jungs das hier sehen. Aber ich bin extrem glücklich“, versicherte Kruse nach seinen Torvorlagen zum 2:0.
„Ich habe den Jens nach dem Spiel gefragt. Und er hat auch gemeint, die Bundesliga sei noch geiler als die zweite Liga“, erklärte Defensivkicker Oliver Fink. Der zählte in gewohnt lauf- und einsatzfreudiger Art so auffallend zu Fortunas Aktivposten, dass man sich kneifen musste. Der Fink hat wirklich noch nie erstklassig gekickt?
Die Frage ließ sich auch auf den erwähnten Mitdebütanten Jens Langeneke münzen. Der 35-jährige Abwehrchef machte mit seinem neuen Partner, dem Griechen Stelios Malezas, ein prima Match. Ohne grobe Fehler. „Stelios ist kein Holzfuß. Zwei Innenverteidiger mit Spielverständnis – das sollte was werden.“
Letzteres konnte man von den Ex-Augsburgern im Fortuna-Dress am Samstag (noch) nicht behaupten. Angreifer Nando Rafael bekam kein Bein auf den Boden. Axel Bellinghausen steigerte sich in Halbzeit zwei. Und merkte treffend an: „Wir haben als Kollektiv gut gearbeitet. Aber es ist längst nicht alles toll.“