Köln/Düsseldorf. Seit Mittwoch steht es fest: Fortunas Stürmer Thomas Bröker wechselt zur kommenden Saison ablösefrei zum Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln. Für den 27-Jährigen ist es eine „Herzensangelegenheit“, bei den Domstädtern einen Dreijahres-Vertrag zu unterschreiben. Bereits von 2004 bis 2006 lief der Rechtsfuß für die „Geißböcke“ auf und soll die Kölner nun schnellstmöglich zurück in die Erstklassigkeit schießen. „Ich will mit dem FC das Aufstiegsmärchen von 2005 wiederholen“, so Bröker.
Auf der Suche nach Ersatz opferte Fortunas Manager Wolf Werner bereits sein Pfingstwochenende und traf sich in Osnabrück mit VfL-Sportdirektor Lothar Gans. Gesprächsthema war der 19-jährige Drittliga-Stürmer Gerrit Wegkamp (21 Spiele, vier Tore). „Ein junger und interessanter Spieler, der aber noch Vertrag bis 2014 in Osnabrück hat“, erklärte Werner. Zudem buhlt der niederländische Erstligist Twente Enschede um das Talent. Aber auch im offensiven Mittelfeld herrscht bei Fortuna weiter Bedarf. So steht neben Wegkamp der Flügelspieler André Fomitschow vom Regionalligisten VfL Wolfsburg II (31 Spiele, 17 Tore) im Fokus.
Fest steht indes, dass Fortunas Aufstiegshelden seit gestern ihren Urlaub genießen dürfen – allerdings nur unter Vorbehalt. Zwar stimmten die Mitglieder von Hertha BSC Berlin Dienstagnacht mehrheitlich gegen weitere rechtliche Schritte hinsichtlich der Wertung des Relegationsrückspiels bei Fortuna (2:2). Herthas Vorstand will dennoch erst die schriftliche Urteilsbegründung des DFB-Bundesgericht abwarten.
Eine harte Strafe droht zudem Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz, weil der Mittelfeldregisseur ein Bengalisches Feuer nach dem Relegationsrückspiel gegen Hertha in die Luft hielt. Zwei Spiele Sperre und 5000 Euro Strafe erwarten Lambertz. Härter trifft es die Berliner Profis Kobiashvili (ein Jahr Sperre), Lell (sechs Spiele Sperre), Kraft (fünf) und Mijatovic (vier).
Fortuna-Coach Norbert Meier hat das erste Training indes für den 29. Juni angesetzt.