Düsseldorf. Fortunas Innenverteidiger Assani Lukimya-Mulongoti biss sich am Samstagnachmittag in der Interviewzone des Aachener Tivoli doppelt auf die Lippen. Beim 0:0 hatte sich der Deutsch-Kongolese in der ersten Halbzeit eine schmerzhafte Zehenprellung am linken Fuß zugezogen, spielte aber mit Tapeverband wacker und gut das Match zuende.

Nach der Punkteteilung mochte sich der 25-jährige Schwarzafrikaner noch nicht auf den anstehenden Ausflug gen Heimat freuen. „Ich will natürlich gern spielen, muss aber mit den Verantwortlichen noch telefonieren“, sagte Lukimya eher unverbindlich. Mit Blick auf seine kleine Verletzung. Und die ihm vorliegende Einladung zum wohl entscheidenden Afrika-Cup-Qualifikationsspiel am kommenden Samstag im Senegal, wo die Demokratische Republik Kongo unter Siegzwang steht.

Offenbar hat der kongolesische Verband es versäumt, an Fortuna fristgerecht (14 Tage vor dem Spieldatum) eine Anforderung für den Nationalspieler zu schicken. „Ich sehe Assani noch nicht im Flugzeug“, erklärte Fortuna-Sportvorstand Wolf Werner gestern im NRZ-Gespräch.

Im Flieger nach Brisbane an die Ostküste Australiens saß am gestrigen Sonntag bereits Fortunas Mittelfeldkicker Robby Kruse. Der rot-weiße Neuzugang ist bekanntlich für das WM-Qualifikationsspiel am kommenden Freitagabend gegen Thailand nominiert worden.