Düsseldorf. Zwei Tage nach dem 4:1 im Derby gegen die Kölner Haie hat die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen Straubing 1:4 verloren.

Ein Platz unter den besten sechs Teams der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist das Ziel der Düsseldorfer EG. Und trotz des 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) im Heimspiel gegen die Straubing Tigers sieht es in der Tabelle weiter gut aus. Doch der Auftritt gegen einen selbstbewussten, robusten und laufstarken Tabellendritten zeigte, dass das Team von Cheftrainer Harold Kreis zulegen muss, um in Play-off-Form zu sein. Die Gäste könnten dann, je nach Tabellenkonstellation, im Viertelfinale als durchaus schwerer Gegner auf die Düsseldorfer warten. Der Eishockey-Dienstag im Dome war jedenfalls ein Dämpfer zwei Tage nach dem Derby-Hype mit dem 4:1 über die Kölner Haie.

Nowak mit Comeback, Hane im Tor

Bei der DEG gab es zwei unerwartete Personalien. Trainer Kreis verschaffte Abwehrrecke Marko Nowak, der seit November verletzungsbedingt pausiert hatte, ein paar Einsatzminuten. Dazu gab es einen unerwarteten Torwartwechsel. Nationaltorhüter Mathias Niederberger erhielt eine Verschnaufpause, dafür kam Hendrik Hane zu seinem sechsten Saisoneinsatz. Der 19-Jährige hatte in der Startphase bei einem Lattentreffer von Mitchell Heard Glück, bei einem Distanzschuss von Benedikt Schopper allerdings Pech. Kael Moullierat fälschte, in der Flugbahn des Pucks stehend, die Scheibe unhaltbar ab: 0:1!

Die Straubinger Drittelführung war eingekleidet in gute DEG-Chancen. Jerome Flaake schien Tigers-Torsteher Jeff Zatkoff schon ausgespielt zu haben. Doch der US-Goalie bekam noch seinen Schlittschuh rettend in die Schussbahn. Kurz vor der Sirene hatte Marc-Anthony Zanetti mit einem Innenpfostentreffer Pech. Zwei Überzahl-Chancen ließen die Gastgeber direkt vor dem 0:1 auch noch liegen.

Buzas trifft zum Anschluss

Im Mittelabschnitt präsentierten sich die körperbetonten Niederbayern dann dominanter, ließen die Scheibe oft gut laufen, hatten erstklassige Chancen. Eine nutzte Stefan Loibl per Abstauber zum 2:0. Damit war die DEG, die fast nur hinterhergelaufen war, gut bedient.

Das Anschlusstor von Patrick Buzas, der einen abgeprallten Niederberger-Schrägschuss über die Straubinger Torlinie drückte, kam drei Minuten vor Schluss schmeichelhaft daher. Das 1:2 ließ für das finale Drittel aber alle Chancen offen.

Und tatsächlich hatte Jerome Flaake im Powerplay gegen die beste Unterzahltruppe der DEL das 2:2 auf dem Stock, vergab aber aus kurzer Zieldistanz. Lange währte die DEG-Hoffnung danach nicht mehr. Ein unglücklicher Treffer zum 1:3 entzog der Partie weitgehend die Spannung. Marc-Anthony Zanetti hatte einen Querschläger von Michael Connolly unhaltbar für Torsteher Hendrik Hane ins eigene Netz gelenkt. In der Schlussminute legte Connolly mit einem Treffer ins verlassene DEG-Gehäuse nach.

So haben sie gespielt

DEG: Hane – Urbom, Jensen; Zanetti, Johannesen; Geitner, Huss; Nowak – Kammerer, Barta, Gardiner; Adam, Olimb, Flaake; Jahnke, Lucenius, Bukarts; L. Niederberger, Buzas, Eder.

Tore: 0:1 (14:13) Moullierat (Schopper, Williams), 0:2 (26:25) Loibl (Brunnhuber, Schütz), 1:2 (36:35) Buzas (L. Niederberger), 1:3 (46:23) Connolly (Williams, Daschner), 1:4 (59:19) Connolly (Turnbull/5-6-Unterzahl, Schuss ins leere Tor).

Schiedsrichter: Hoppe/Hunnius (Fulda/Berlin).

Zuschauer: 5554.

Strafminuten: DEG 4, Straubing 6.

So geht es weiter: Adler Mannheim - DEG (Fr., 19.30 Uhr), EHC München - DEG (So., 17 Uhr).