Düsseldorf. In der Deutschen Eishockey Liga kann die Düsseldorfer EG am Mittwoch (19.30 Uhr) gegen Fishtown Pinguins Bremerhaven in Bestbesetzung spielen.
Der Blick bei der Düsseldorfer EG geht nach vorne: Die 1:3-Pleite am vergangenen Donnerstagabend bei den Eisbären Berlin ist abgehakt: „Es war eine frustrierende Niederlage“, bekennt Cheftrainer Harold Kreis im Rückblick. „Wir haben das 2:2 auf dem Schläger und kassieren im Gegenzug das 1:3.“ Großartig auf die Stimmung gedrückt habe die Niederlage jedoch nicht. „Mit den Ergebnissen ist natürlich keiner zufrieden“, bekennt Kreis, dessen Team in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zwischenzeitlich auf den neunten Platz abgerutscht ist. „Aber der Einsatz hat gestimmt.“
Schwache Torausbeute
Ärgerlich sei insbesondere, dass die eigenen Tormöglichkeiten viel zu selten verwertet werden. Erst 67 Tore konnte Rot-Gelb in dieser Saison bejubeln – nur Schwenningen (67), der ewige rheinische Rivale aus Köln (62) und Iserlohn (52) trafen seltener. Genau hier sieht Kreis auch das Positive: „Wir kreieren Chancen und haben es selbst in der Hand.“
Schaut man jedoch auf die Statistik, dann müssen sich die Zuschauer im Rather Dome auf eine zähe Partie einstellen. Denn mit der DEG empfängt das Team mit der sechstschlechtesten Torschuss-Effizienz (9,31 Prozent) die zweitschlechtesten Schützen der Liga (8,74 Prozent). Stürmer Charlie Jahnke forderte bereits nach der Pleite in Berlin: „Wir müssen so viel wie möglich schießen und es einfach erzwingen.“
Der Trainer arbeitet indes einen weiteren Aspekt heraus: „Wir stehen mittlerweile defensiv besser als noch gegen Köln und lassen im Slot weniger zu.“ Mit 1:4 verlor die DEG vor zweieinhalb Wochen im Dome gegen die Haie. Doch einen Trend hat Kreis auch erkannt: „Unsere Fehler werden häufiger als sonst mit Gegentreffern bestraft.“
Vor dem stressigen Jahresendspurt in der DEL mit sechs Spielen in zwölf Tagen konnten die Düsseldorfer zuletzt durchschnaufen, waren am vergangenen Wochenende spielfrei. Die Pause kam Kreis entgegen, kann er doch im Heimspiel gegen Bremerhaven am Mittwoch (19.30 Uhr) voraussichtlich auf den gesamten Kader zurückgreifen. Tobias Eder ist wieder dabei, und auch Nicholas Jensen ist wieder fit, nachdem er in Berlin angeschlagen war.
Mit einem Heimerfolg gegen Bremerhaven bietet sich der DEG die Chance, den Rückstand zum aktuellen Tabellensechsten zu verkürzen. Die Norddeutschen stehen aktuell auf einem direkten Play-off-Platz, also genau da, wo die Düsseldorfer gern wieder hinwollen. Auch wenn Kreis betont: „Wir schauen von Spiel zu Spiel.“
Der DEG-Coach charakterisiert den kommenden Gegner so: „Bremerhaven hat eine gute Eishockey-Mannschaft. Sie spielen konstant. Wir dürfen ihnen keine überzähligen Angriffe geben.“ Mit Jan Urbas haben die Gäste zudem den aktuell viertbesten Torjäger der DEL in ihren Reihen – der Slowene traf bisher in 27 Spielen 13-mal.
Die Bilanz zwischen den Teams ist in dieser Saison ausgeglichen: Der 0:1-Heimniederlage Mitte September folgte Ende Oktober ein 6:0-Erfolg in Bremerhaven. Der zweite Sieg gegen die Pinguine in dieser Saison soll am Mittwoch zugleich der Startschuss für eine Mini-Serie bis zum Jahresende werden.