Düsseldorf. Fortuna Düsseldorfs Angreifer Rouwen Hennings besorgte in der Fußball-Bundesliga das 1:0-Siegtor über Mainz - und verlängert seinen Vertrag.

Für Rouwen Hennings war der Samstagnachmittag in der Fußball-Bundesliga ein überaus glücklicher. Der 32-jährige Angreifer von Fortuna Düsseldorf sicherte nicht nur mit seinem Kopfballtreffer in der 82. Minute den 1:0 (0:0)-Heimsieg über den FSV Mainz 05. Der Hamburger wird auch seinen Vertrag bei der Fortuna über den Sommer hinaus verlängern. Das war zuletzt durchaus strittig. „Vor dem Paderborn-Spiel am nächsten Samstag machen wir die Sache klar, beide Seiten sind glücklich“, versicherte Fortunas Sportvorstand Lutz Pfannenstiel, der die Vertragslaufzeit, die vermutlich bei einem Jahr plus Option auf ein weiteres Jahr liegen dürfte, noch nicht nennen wollte.

Fünftes Tor im achten Spiel für Fortuna-Stürmer Hennings

Rouwen Hennings äußerte sich trocken hanseatisch- und mit einem Schmunzeln auf den Lippen: „Vor Paderborn? Da müssen wir noch einen Termin finden. Aber ich will Lutz Pfannenstiel nicht widersprechen, es ist alles gesagt.“ Auch Trainer Friedhelm Funkel freut sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit seiner Nummer 28, die gegen Mainz bereits den fünften Saisontreffer im achten Spiel erzielt hatte. „Ich hatte mir gewünscht, dass Rouwen bleibt. Ich fühle mich mit ihm wohl, er hoffentlich auch mit mir“, erklärte der 66-jährige Funkel, für den die Torsträhne seines Hauptangreifers nicht überraschend kommt: „Rouwen trifft auch im Training recht gut und macht derzeit einen selbstsicheren Eindruck.“

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Letzteres ist ein Umstand, den die Fortuna im Abstiegsstrudel neben einer stets guten kämpferischen Leistung gebrauchen kann. Die Leistungsdelle des 1:3 bei Hertha BSC vor der Länderspielpause war auch eine Frage der körperliche Robustheit. „Die war gegen Mainz wieder besser. So muss es sein. Das erwarte ich aber auch so“, betont Trainer Funkel.

Fortuna-Torwart Steffen: "Das fühlt sich für mich richtig gut an"

Sehr wichtig war, dass zum ersten Mal in dieser Saison kein Gegentor gefallen war. „Das fühlt sich für mich richtig gut an, auch wenn ich ja kaum einen Ball aufs Tor bekommen habe. Trotzdem ist solch ein Spiel für den Kopf eines Torhüters wichtig“, erklärte Fortunas US-Keeper Zack Steffen nach der Partie. Der komplette Abwehrverbund mit den beiden zweikampfstarken Adam Bodzek und Matthias Zimmermann auf der Sechser-Position ließ kaum eine gute Torchance der Mainzer zu.

„Ich habe mich auf der Position richtig wohl gefühlt und würde da am liebsten immer spielen“, versicherte Matthias Zimmermann. Der ehemalige Stuttgarter hatte allerdings auch eine Menge einstecken müssen. Erst eine gefährliche Grätsche knapp oberhalb des Sprunggelenks, dann per Fußtritt eine Kopfnuss. Zimmermann geht am Samstagabend mit einer kleinen Beule ins Bett. Sein Widersacher Ribero Fernandes wurde für die beiden üblen Vergehen kurz vor der Pause mit Gelb/Rot in die Kabine geschickt - was dann eine Schlüsselszene des Spiels gewesen ist.