Düsseldorf. . Cologne Crocodiles präsentierten sich im Spiel gegen Kiel sehr stark. Für zwei Jahren beförderten die Kölner die Panther in die 2. Liga.

Für die Fußball-Fans der Fortuna ist es noch nicht so weit. Sie müssen noch ein paar Wochen warten. Für die Anhänger der Düsseldorfer Panther ist die derbylose Zeit am Samstag vorbei. Endlich steht wieder das rheinische Derby zwischen Köln und Düsseldorf an. Im Fußball trafen der 1. FC Köln und die Fortuna zuletzt vor sechs Jahren aufeinander, bevor sich dann die sportlichen Wege der beiden Vereine trennten, ehe sie in der kommenden Bundesliga-Saison aufeinander treffen.

Bei den Erstliga-Footballern der Panther ist es nur zwei Jahre her, dass es zum letzten Mal zum rheinischen Klassiker kam. Genau genommen waren es damals zwei Derbys, denn die Panther hatten die Spielzeit in der höchsten deutschen Klasse ohne jeden Zähler als Letzter beendet und mussten in zwei Relegationsspielen gegen den Zweitligameister Cologne Crocodiles um den Klassenerhalt kämpfen. Diese beiden Begegnungen waren dann mit zwei Zu-Null-Niederlagen gegen den Erzrivalen aus der Domstadt der negative Höhepunkt der Saison.

Gehöriger Dämpfer

Nun sind die Panther wieder zurück in der Eliteklasse, und im ersten Zusammentreffen mit den Kölnern droht ihnen wieder eine Pleite. In den ersten fünf Partien nach der Rückkehr mussten die Düsseldorfer erkennen, dass sie noch nicht die Qualität ihrer Gegner hatten. Ein gewisser Trost war bislang, dass auch die Krokodile aus Köln die ersten Begegnungen verloren haben und so als eventuell gleichwertiger Konkurrent ausgemacht wurden.

Diese Hoffnung hat seit dem letzten Spieltag einen gehörigen Dämpfer bekommen, denn mit dem neu verpflichteten, amerikanischen Quarterback Atlantic Conor Miller (zuvor Florida Atlantic University, erste Division) fuhren die Crocodiles gegen Kiel den ersten Sieg ein, der mit 48:28 deutlich ausfiel. An gleicher Stelle hatten die Panther kurz zuvor noch mit 17:37 verloren. Das Team von Panther-Chefrainer John Leijten dürfte sich am Samstag im rechtsrheinischen Flughafen-Stadion Höhenberg in Köln also auf einen Gegner einstellen müssen, der durch den ersten Erfolg einiges für sein Selbstvertrauen getan hat und deshalb – abgesehen vom Faktor der ohnehin schon vorhandenen sportlichen Rivalität – besonders motiviert sein dürfte.

Das Ziel von Kölns Headcoach Patrick Köpper, der zuvor bereits die U19 der Domstädter zu vier Endspielteilnahmen in Folge und zwei Meistertiteln geführt hatte, ist klar: nach Platz fünf im Jahr nach dem Wiederaufstieg und Rang vier in der vergangenen Saison eine noch bessere Platzierung erreichen.

Diese Vorhaben sollte für die Spieler in den gelb-grünen Trikots aus Köln noch immer realisierbar sein. (mjo)