Düsseldorf. . Youngster Alexander Ehl bekommt einen Dreijahresvertrag sowie eine Förderlizenz für die Niederbayern. Schwede Alexander Urbom im Anflug?
Keine sieben Minuten waren noch zu spielen, als im IJsportcentrum Staggegor der Jubel aufbrandete. Allerdings nicht beim Titelverteidiger – sondern beim EV Landshut. Die Führung im fünften und letzten Play-off-Finalspiel der Eishockey-Oberliga ließen sich die Niederbayern nicht mehr nehmen – und entthronten so den dreifachen Titelträger aus den Niederlanden, die Tilburg Trappers. Das Team aus Nordbrabant, das seit vier Jahren in der deutschen Oberliga an den Start geht und dreimal die Meisterschaft für sich entschieden hat, verlor damit erstmals in Deutschland eine Play-off-Serie.
Als Aufsteiger in die DEL2 stand der EV Landshut allerdings schon vorher fest – die Niederländer dürfen nicht in den deutschen Profibereich aufsteigen. Durch die Rückkehr in die Zweitklassigkeit wurde die Talentschmiede vom Gutenbergweg noch attraktiver, als sie es ohnehin schon ist. Nun gab die Düsseldorfer EG bekannt, ab der kommenden Saison mit dem EVL zu kooperieren. Gleichzeitig endet damit auch die langjährige Partnerschaft mit dem EC Bad Nauheim.
Wechsel vom EC Bad Nauheim zum EV Landshut
„Wir möchten uns für die lange und gute Zusammenarbeit mit Bad Nauheim bedanken. Das Verhältnis war immer gut und konstruktiv. Wir sind davon überzeugt, dass die Arbeit mit dem EV Landshut ebenso erfolgreich verlaufen wird“, wird Stefan Adam der DEG-Geschäftsführer in einer Mitteilung des Clubs zitiert. Den Wechsel zum EVL erklärt Düsseldorfs Sportlicher Leiter Niki Mondt: „Die Kooperation mit Landshut ist ein Gewinn für beide Teams. Die Mannschaft von Axel Kammerer hat viele gute junge Spieler, die auch eine Perspektive bei der DEG haben. Im Gegenzug werden junge Akteure aus unserem Kader beim EVL wichtige Spielpraxis sammeln können.“
So gab die DEG im gleichen Zug bekannt, dass der Landshuter Alexander Ehl bei den Rot-Gelben mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet und eine Förderlizenz für den EVL bekommen wird. Damit kann der 19-Jährige in beiden Teams zum Einsatz kommen. Der Youngster hat in der zurückliegenden Oberliga-Saison 44 Mal für Landshut gespielt und dabei zehn Tore und 23 Vorlagen erzielt; in den Play-offs kamen in 15 Spielen noch einmal sechs Tore und zwölf Vorlagen hinzu. Auf DEG-Seite kommen die Verteidiger Johannes Huß und Nicolas Geitner sowie die Stürmer Leon Niederberger, Tobias Eder und Christoph Körner von ihrem Alter her für eine Förderlizenz infrage.
Schwedischer Verteidiger im Gespräch
Die Mitteilung der DEG endet mit dem Hinweis, dass bislang 20 Spieler zum DEL-Kader der Saison 2019/20 gehören, weitere Neuverpflichtungen aber in Kürze vermeldet werden. Dem Vernehmen nach könnte es sich bei einem von ihnen um den Schweden Alexander Urbom handeln. Der 28-jährige Verteidiger spielte in den vergangenen drei Jahren in seiner Heimstadt Stockholm für Djurgardens IF, hat aber auch Erfahrungen in der internationalen russischen Liga KHL sowie in der NHL und AHL in Nordamerika gesammelt.