Düsseldorf. . Bei der DEG steht Haie-Verteidiger Sulzer vor der Rückkehr. Ansonsten hat der Sportliche Leiter Niki Mondt noch ein wenig am Kader zu puzzeln.
Niki Mondt hat in seinem Büro an der Brehmstraße eine Tafel. Auf der stehen eine Menge Namen – es ist der Kader der Düsseldorfer EG für die kommende Saison plus mögliche Kandidaten, diesen zu verstärken. Der Sportliche Leiter hütet sich natürlich, die Namen, die auf dieser Tafel stehen, zu nennen. „Aber was da bislang so steht, gefällt mir sehr gut“, betont Mondt.
Einer der Namen auf der Tafel dürfte der von Alexander Sulzer sein. Nach Informationen dieser Zeitung wird der 34-Jährige, der schon von 2003 bis 2007 an der Brehmstraße spielte, von den Kölner Haien nach Düsseldorf wechseln.
Auch wenn Sportdirektor Mondt die mögliche Verpflichtung nicht kommentieren will – es ist eine Personalie, die kontrovers diskutiert werden dürfte: Sulzer gehörte bei den Haien zu den Top-Verdienern, war aber häufig verletzt. Er hat jedoch in der Zwischenzeit in Bergisch Gladbach eine Immobilienfirma gegründet, möchte in der Region bleiben. Als sechster oder siebter Verteidiger wäre Sulzer, deutliche Abstriche beim Gehalt vorausgesetzt, definitiv eine Verstärkung für das Team von Trainer Harold Kreis.
Abwehr wäre fast komplett
Mit einer Verpflichtung Sulzers wäre die Abwehr des achtmaligen Meisters zudem fast komplett. Denn mit Nicholas Jensen und Johannes Johannesen sind schon zwei Neue da. Ein ausländischer Verteidiger soll die Hintermannschaft der Düsseldorfer komplettieren.
Im Angriff muss der Sportliche Leiter indes noch etwas puzzeln. Die Hoffnungen auf einen Verbleib von Torjäger Jaedon Deschenau haben sich wohl minimiert. „Wir haben ihm ein sehr gutes Angebot vorgelegt“, sagt er. „Ich bin aber nicht optimistisch, dass es klappen wird.“ Dem Vernehmen nach will Deschenau in Schweden oder der Schweiz sein Glück versuchen.
Noch mehrere Stellen im Angriff zu besetzen
Durch den unerwarteten Abgang von Calle Ridderwall hat Mondt damit gleich mehrere Stellen im Angriff zu besetzen. Ein aussichtsreicher Kandidat dafür soll Luke Adam aus Mannheim sein, dessen Vertrag ausläuft. Der 28-Jährige erzielte für die Adler in den abgelaufenen drei Spielzeiten 130 Punkte und traf allein in den laufenden Play-offs schon fünf Mal.
„Es gibt natürlich einige Namen, die für uns interessant sind“, sagt Mondt. „Ich werde nicht dementieren, dass wir uns mit einem Spieler wie Luke Adam beschäftigen. Wenn von jemandem seines Kalibers der Vertrag ausläuft, ist das interessant. Allerdings haben wir einige Namen auf dem Zettel, um Spieler wie Ridderwall oder möglicherweise Descheneau zu ersetzen. Es werden auch Spieler aus anderen Ligen kommen, die wir noch verpflichten werden oder schon verpflichtet haben.“