Düsseldorf. . Alexander Barta schießt die DEG zum Erfolg: Nach Verlängerung gewinnen die Düsseldorfer in Krefeld, nachdem die Hausherren zweimal vorne lagen.

Spannung in den Derbys? Das bekommt die Düsseldorfer EG schon ganz gut hin. Nach der 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen die Kölner Haie am Sonntag ging es am Dienstag zu den Krefeld Pinguinen – und dort gab es endlich den ersten Sieg in einem Lokalduell in dieser Saison: Nach Verlängerung siegt die DEG mit 3:2 (1:1, 1:1, 0:0, 1:0).

Das Spiel für die nach wie vor dezimierten Düsseldorfer begann nicht gut. Bereits nach dreieinhalb Minuten spielte Kurt Davis einen schönen Pass durch die DEG-Abwehr hindurch, sodass Marcel Müller frei vor Torhüter Mathias Niederberger auftauchte und zum 1:0 für Krefeld einschob. Doch die Gäste wirkten nicht geschockt, spielten in einem flotten Spiel gut mit und hatten durch John Henrion eine gute Gelegenheit zum Ausgleich (9.). Doch auch auf der Gegenseite hätte es erneut rappeln können. Martin Schymainski hatte das 2:0 ebenso auf dem Schläger wie Mathias Trettenes. Ein Konter in der 19. Minute brachte schließlich den späten, aber verdienten Ausgleich. Daniel Weiß legte ab, nahm gleichzeitig weiterhin KEV-Torhüter Dimitri Pätzold die Sicht, sodass Jeremy Welsh zum 1:1 erfolgreich war.

Krefeld legt erneut vor

Durchgang Nummer zwei begann allerdings mit Krefelder Vorteilen. Das erste Düsseldorfer Powerplay in der 22. Minute wirkte zu ideenlos gegen gut arbeitende Pinguine. Gelegenheiten in diesen zwei Strafminuten: Mangelware. Das machte Krefeld kurz darauf deutlich besser. Kevin Marshall wanderte in die Kühlbox und schon lagen die Pinguine wieder vorne. Marcel Müller legte mit viel Übersicht zurück auf Dragan Umicevic – und der Schwede nagelte den Puck zum 2:1 der Gastgeber in den linken Winkel. Und auch im nächsten Überzahlspiel des KEV waren die Hausherren gefährlich, hätten durch Umicevic oder Nick St. Pierre erhöhen können (32.). Fünf Minuten später hatte die DEG Glück, dass die Schwarz-Gelben einen 2:1-Konter über Umicevic und Daniel Pietta nicht sauber zu Ende spielten. Was nach Krefelder Überlegenheit aussah, schlug sich nur nicht in Zahlen auf der Anzeigetafel nieder. Und das bestrafte die DEG: In der 37. Minute erkämpfte sich Lukas Laub den Puck nach einem Bully, passte zu Bernhard Ebner – und dessen Schuss schlug, möglicherweise noch von John Henrion abgefälscht, zum 2:2 für Düsseldorf hinter Pätzold ein. DEG-Stürmer Manuel Strodel betonte: „Wir müssen unsere Beine bewegen und aggressiv zum Tor gehen.“

Überflüssige Strafzeit von Daniel Pietta

Auch im Schlussdrittel hätte es beinahe einen Krefelder Frühstart gegeben. Doch DEG-Goalie Mathias Niederberger zeigte eine starke Parade gegen den völlig freistehenden St. Pierre. Eine ähnliche Situation gab es auf der Gegenseite, als Spencer Machacek an Pätzold scheiterte (54.). Eine überflüssige Strafe von Daniel Pietta bestrafte Alex Barta in der 62. Minute.

Am Sonntag geht es um 19.30 Uhr bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven weiter. Am Sonntag ist um 16.30 Uhr der Deutsche Meister, der EHC Red Bull München, im ISS Dome zu Gast.