Dinslaken. Zuschuss für Vereine in der Eissporthalle geht einstimmig durch den Dinslakener Finanzausschuss. Die dürften nun aber trotzdem beunruhigt sein.
Die Dinslakener Vereine, die in der Eissporthalle aktiv sind, können auch für das kommende Jahr mit einem Zuschuss der Stadt planen. Die notwendigen Haushaltsmittel in Höhe von 63.600 Euro sollen im Rahmen der Haushaltsplanung berücksichtigt werden. Das empfahl der Dinslakener Finanzausschuss in seiner Sitzung am Montagabend. Außerdem soll dem ERV Dinslaken Kobras für das erste Halbjahr 2026 bereits eine Zuschusszahlung in Höhe von 24.000 Euro zugesichert werden, damit der Verein die Teilnahme an der Eishockey-Spielzeit 25/26 planen kann. Vor allem das war im vorherigen Sportausschuss kontrovers diskutiert worden. Doch der Finanzausschuss hat der Beschlussvorlage der Verwaltung nun einstimmig zugestimmt.
Steinbeißer will Fördermittel künftig nicht mehr mittragen
Peter Steinbeißer von der SPD erklärte, dass man jetzt zustimme, damit die Vereine planen könnten. Die Sozialdemokraten seien allerdings angesichts der Haushaltslage nicht mehr bereit, den Zuschuss auch für 2026/27 wieder zu gewähren. Die Vereine müssten sich jetzt Gedanken machen, wo sie künftig sparen wollten. Seine Partei werde diese Fördermittel jedenfalls nicht mehr mittragen.
Der ganz große Teil des Zuschusses für 2025 geht an die Kobras. Der Eishockey-Verein erhält knapp 48.500 Euro. Der Verein Dinslakener Sportkegler bekommt rund 8500 Euro und der EisSportVerein Niederrhein etwa 6500 Euro. Der Polizei-Schieß-Sport-Club Dinslaken wird nicht berücksichtigt, weil die Schießanlage von der betreibenden DINEis GmbH weiterhin mietfrei gestellt wurde.
Zuschüsse sind nach Übernahme durch Stadtwerke-Tochter notwendig geworden
Mit den Zuschüssen möchte die Stadt die Mehrkosten abdecken, die für die Vereine in den vergangenen Jahren nach der Übernahme der Betriebsführung durch die Stadtwerke-Tochter DINEis enstanden sind. Hintergrund: Die DINEis sei gehalten, marktübliche Preise für die Nutzung und Vermietung zu erheben. Bislang gewährte Freistundenkontingente sind entfallen. Die Zahlung der Zuschüsse war eigentlich nur bis zum Abschluss von Sanierungsmaßnahmen bis Ende 2024 gedacht. Doch die Sanierung der stark in die Jahre gekommenen Halle liegt weiter auf Eis. Es wird zurzeit ein Erhaltungsbetrieb durchgeführt.