Voerde. Fußball-Bezirksligist TV Voerde unterliegt dem TuS Stenern zu Hause in einer vorgezogenen Meisterschaftspartie. Trainer Klump fehlt.
Der TV Voerde wird auch nach dem kommenden Wochenende noch auf einem Abstiegsplatz stehen. Am Mittwochabend verpasste es der Fußball-Bezirksligist in der vorgezogenen Heimpartie gegen den TuS Stenern, zumindest vorübergehend zu klettern. Ohne den erkrankten Cheftrainer Torsten Klump unterlag der phasenweise verunsichert wirkende Aufsteiger dem Gast aus Bocholt mit 1:4 (0:1).
Faßbender scheitert an TuS-Keeper Brücks
Auf dem Kunstrasen an der Rönskenstraße begegneten sich von Beginn an zwei Teams auf Augenhöhe. Der ordentlich startende Gastgeber verzeichnete durchaus Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Nach elf Minuten scheiterte Til Faßbender freistehend aus 15 Metern an TuS-Keeper Alexander Brücks, kurz darauf rutschte sein Sturmpartner Jan Gehrmann nach klasse Vorarbeit von Prince Bolou knapp am Ball vorbei (14.). Stenern hatte weniger klare Chancen, nutzte aber gleich den ersten Standard. Nach einer Ecke hatte Kubilay Serbes am langen Pfosten keine Mühe mehr - 0:1 (32.).
Gleich nach Wiederanpfiff der nächste Schock für Voerde. Erst verpasste der früh für den angeschlagenen Timo Bohnes in die Partie gekommene Sahin Tagay bei einem Schuss ans Lattenkreuz den Ausgleich, im Gegenzug bekam Stenern einen Handelfmeter zugesprochen. Felix Amler ließ sich die Chance nicht nehmen und stellte sicher auf 0:2 (48.). Voerdes Keeper Nico Dromm war ins falsche Eck abgetaucht, bewahrte sein Team in der Folge aber noch mehrfach vor einem dritten Gegentreffer.
Joker Kevin Bolou bereitet Voerder Treffer vor
Beim nächsten Standard war dann auch der Schlussmann der Hausherren wieder machtlos. Nach einer Ecke besorgte Serbes aus kurzer Distanz das 0:3 (61.). Nach Vorarbeit des soeben eingewechselten Kevin Bolou sorgte Faßbender mit dem 1:3 (70.) noch einmal für Hoffnung. Doch die war auch ganz schnell wieder begraben. Aus abseitsverdächtiger Position stellte Stenerns Kai-Philipp Ridder den alten Abstand wieder her (74.). Dabei blieb es dann auch.
Co-Trainer Christian Steup, der Klump am Spielfeldrand vertrat, ärgerte sich hinterher über „viele Fehlpässe und Stellungsfehler, dabei haben wir in der ersten Viertelstunde noch super gespielt. Nächste Woche muss es unbedingt wieder anders aussehen.“
TVV: Dromm; Köppen (64. Hülser), Marienfeldt, Aydin (69. Kevin Bolou), Wagner, Prince Bolou, Hadzibajramoviv, Fahnenbruck, Bohnes (20. Tagay), Gehrmann, Faßbender (78. Möltgen).