Dinslaken. Rund um die Bezirksliga-Partie gegen den VfB Bottrop gab es für den SuS 09 Dinslaken personell zwei schlechte Nachrichten, aber auch eine gute.

Vor dem Anpfiff gab es gleich zwei schlechte Nachrichten für Julian Schubert. Ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten VfB Bottrop standen schon länger zahlreiche Ausfälle im Kader des Fußball-Bezirksligisten SuS 09 Dinslaken fest, und dann mussten auch noch die Angreifer Timm Golley und Lukas Kratzer verletzt passen. Mit dem letzten Aufgebot - Schubert selbst stand als Ersatzspieler im Spielbericht - gab es fast folgerichtig eine 0:3 (0:1)-Niederlage für den Fünften der Fußball-Bezirksliga.

Saison-Aus für Golley und Kratzer

Bis zum Saisonende hat Schubert keine Hoffnung mehr, seinen zweit- und drittbesten Torjäger noch einsetzen zu können: Golley habe anhaltende Rückenbeschwerden, Kratzer Wasser im Knie. Gegenüber dem Spiel am vergangenen Dienstag in Rhede fehlten zudem die gesperrten Niklas Opriel und Sebastian Eisenstein. Deshalb standen Nick Gerritzen, Joel Loretan und der angeschlagene Kevin Kolberg in der Startelf, letzterer fand sich sogar in ungewohnter Position als vorderste Spitze wieder. Top-Goalgetter Stefan Jagalski rückte dafür eine Reihe dahinter.

Starker Kraus im Tor des SuS 09 Dinslaken

Das Spielgeschehen ist schnell erzählt: Bottrop profitierte von einem frühen Treffer durch Yusuf Allouche in der dritten Minute und kontrollierte die Partie weitgehend. Meist über die linke Angriffsseite bekamen die Gäste immer wieder (zu) viel Raum für ihre Angriffe und tauchten mehrmals gefährlich vor dem Dinslakener Tor auf. SuS-Torhüter Alexander Kraus verhinderte mit starken Paraden, dass sein Team nicht schon zur Pause 0:3 zurücklag. „Alex hat super gehalten“, lobte Trainer und Ex-Torwart Julian Schubert.

Jagalski vergab die Ausgleichs-Chance für den SuS 09 Dinslaken

Und Dinslaken? Lebte offensiv von Stefan Jagalski, der hauptsächlich mit Einzelaktionen mal annähernd Gefahr vors Bottroper Tor brachte. Seine beste Gelegenheit hatte „Jaga“ in der 67. Minute, setzte den Ball aber frei von der Strafraumgrenze aus neben den rechten Pfosten. Die verpasste Chance auf den Ausgleich rächte sich in der Schlussphase: Samet Kanoglu dribbelte in der 80. Minute in den Strafraum und an Keeper Kraus vorbei, um zum 0:2 einzuschieben, und Hussein El-Moussa setzte mit dem 0:3 ins kurze Toreck noch eins drauf (88.). „Trotzdem haben wir uns mit der Besetzung gut verkauft“, fand der SuS-Coach.

Innenverteidiger Colin Schmitt kommt zur nächsten Saison vom Oberligisten Hamborn 07 zum SuS 09 Dinslaken.
Innenverteidiger Colin Schmitt kommt zur nächsten Saison vom Oberligisten Hamborn 07 zum SuS 09 Dinslaken. © FUNKE Foto Services | Julian Meusel

Colin Schmitt kehrt zum SuS 09 Dinslaken zurück

Und neben den schlechten Nachrichten des Tages gab es schließlich auch noch eine gute: Auf der Tribüne verfolgte der erste Zugang für die nächste Saison die Partie. Colin Schmitt kommt vom Oberliga-Schlusslicht Hamborn 07, das sich am Sonntag einen Tag nach der 1:3-Niederlage beim ETB SW Essen von Trainer Julian Berg und dessen Assistenten Kevin Corvers trennte. Der Innenverteidiger, der am kommenden Sonntag 29 Jahre alt wird, hat 23 Regionalliga-Spiele für Wattenscheid 09 und den VfB Homberg absolviert sowie 137 Einsätze in der Oberliga bei den Hambornern, dem 1. FC Bocholt, Homberg und dem SV Schermbeck. In der Jugend kickte er bereits von den Bambini bis zur C-Jugend für den SuS 09, ehe er das Trikot für den MSV Duisburg und Rot-Weiß Oberhausen in der Jugend-Bundesliga trug. Seit November 2023 ist Schmitt als Lehrer für Sport und Geschichte an der Gesamtschule Hünxe tätig, er wohnt im Hagenbezirk und freut sich auf die Rückkehr zu seinem Stammverein: „Das hatte ich mir schon lange vorgenommen, noch mal für den SuS 09 zu spielen.“ Jetzt klappt es.

SuS 09: Kraus; Bureick (46. Kipouros), Bongartz, Loretan, Xhemajli, Waclawek, Suchomel (90. Buschmann), Gerritzen, Krönung, Jagalski, Kolberg.