Voerde. Sportschützin Fenja Stratmann vom BSV Germania Voerde startete schon bei Deutschen Meisterschaften und erhielt den Voerder Sportpreis.

Die 13-jährige Sportschützin Fenja Stratmann vom BSV Germania Voerde hat den Voerder Sportpreis im November gewonnen. Sie qualifizierte sich in diesem Jahr für die Deutschen Meisterschaften in München.

Den Sportpreis vergab am Samstag Gerhard Rademacher, stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportverbands, der zunächst die Gäste begrüßte, darunter Sponsoren des Sportpreises, Verwandte und Vereinskameraden der Gewinnerin. Besonders geehrt wurden die Erfolge der jungen Schützin seit 2020. In dem Jahr erreichte sie den zweiten Platz im U12-Pokalschießen mit dem Luftgewehr. 2022 landete sie schließlich auf dem ersten Platz der Bezirksmeisterschaften im Kreis Dinslaken.

Start bei den Deutschen Meisterschaften in München

Auch im Jahr 2023 gewann Fenja Stratmann die Bezirksmeisterschaften, schnitt bei den Landesverbandsmeisterschaften im Luftgewehrschießen 3-Stellung als Viertplatzierte ab mit einem Ergebnis von 193,4 Punkten und qualifizierte sich damit für die Deutschen Meisterschaften im Luftgewehrschießen in München. Dort trat sie im Einzelwettbewerb gegen hunderte anderen Schützen an, „du hattest also keine Mannschaftskameradin zur Stelle, die dir helfen konnte“, erwähnte Rademacher lobend in seiner Rede.

Bei den Bezirksmeisterschaften hat Fenja 579 von 600 möglichen Punkten geschossen. Das habe ich in meiner Karriere selber nie geschafft, das ist schon ein sehr gutes Ergebnis.
Thorsten Stratmann, Fenjas Vater und Trainer.

„Bei den Bezirksmeisterschaften hat Fenja 579 von 600 möglichen Punkten geschossen“, erzählte Vater und Trainer Thorsten Stratmann stolz. „Das habe ich in meiner Karriere selber nie geschafft, das ist schon ein sehr gutes Ergebnis.“ Fenja Stratmann sei eine sehr ehrgeizige Schützin, erwähnte Trainerin Simone Steller; was die Neuntklässlerin sich vornehme, würde sie auch schaffen, erklärte auch Gerhard Rademacher.

Mit fünf Jahren im Schützenverein begonnen

Doch in den Schützenverein wurde sie mit fünf Jahren dank ihres Vaters gesteckt, der selbst als Kind schon schoss. „Ich wurde einfach angemeldet, habe aber meinen Spaß daran gefunden“, erklärte die 13-Jährige. „Am meisten Spaß macht mir allerdings der Erfolg, dass mir das ganz gut liegt, ist am schönsten.“

Nach der jetzigen Winterpause trainiert die Voerderin mit Thorsten Stratmann und der zweiten Trainerin Simone Steller weiter an der Disziplin des Luftgewehrschießens 3-Stellung und fängt im kommenden Jahr auch mit der Disziplin im Kleinkaliberschießen an. „Ich bin der Überzeugung, dass sie auch in der nächsten Saison die Deutsche Meisterschaft erreichen wird“, so Thorsten Stratmann. „Wir trainieren Luftgewehr 3-Stellung immer mehr“, ergänzte Steller. „Wenn wir beide da sind, wird liegend und knieend trainiert, mit einem von uns stehend. Doch im Großen und Ganzen kann Fenja sowohl knieend als auch liegend schon gut, für alles weitere spielen ihr Ehrgeiz und unsere Tipps eine große Rolle.“

Eine Tasche für das Equipment

Luftgewehr 3-Stellung führte die junge Schützin erst in diesem Jahr bei den Bezirksmeisterschaften in voller Länge aus und erzielte dabei ein Ergebnis, mit dem sie „schon ziemlich weit vorne liegt“, so Thorsten Stratmann. „Sie hat auch erst in diesem Jahr richtig angefangen, mit Equipment zu schießen“, erklärte Steller, für die passende Tasche dazu möchte Fenja ihr Siegergeld des Sportpreises in Höhe von 500 Euro hergeben.

Nach der Siegerehrung gab es noch ein gemeinsames Frühstück. Am Abend feierte Fenja Stratmann ihren Preis beim Nikolausschießen des Vereins in Voerde mit ihren Eltern und kann nun fröhlich in die Winterpause und Weihnachtszeit gehen.