Dinslaken. Zehn Monate nach den ersten Spielen auf den Kunstrasenplätzen der Sportanlage müssen die Fußballer von RWS Lohberg weiter auf Flutlicht warten.

Anfang Dezember vergangenen Jahres gab es für die Fußballer von RWS Lohberg eine Premiere: Zum ersten Mal traten sie auf einem der neu verlegten Kunstrasenplätze am Fischerbusch zu einem Pflichtspiel an. Trainingseinheiten und Spiele konnten allerdings nicht in den Abendstunden stattfinden, da bei der Sanierung der Bezirkssportanlage zwar Flutlichtmasten errichtet, diese aber nicht verkabelt wurden.

Die Stadtverwaltung kündigte an, die notwendigen Arbeiten bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 abschließen zu wollen. Inzwischen sind mehr als zehn Monate vergangen, in Sachen Flutlicht tappen die Sportler aber immer noch im Dunkeln. Vor wenigen Tagen veröffentlichte RWS ein Foto von der hereinbrechenden Dämmerung auf seiner Facebookseite mit einem ironischen Kommentar: „Unbeeindruckt von den hervorragenden Lichtverhältnissen beginnt das energieneutrale Training von den C-Juniorinnen und den C-Junioren und der Reserve um 19.30 Uhr… oder Quatsch, es endet um die Uhrzeit weil wir mal wieder nichts sehen…“

WC-Container fehlen

Für die kommende Winterzeit stehen die Lohberger nun erneut vor dem Problem, dass der Trainings- und Spielbetrieb nur sehr eingeschränkt möglich ist. In der Dorotheen-Kampfbahn steht zwar eine Flutlichtanlage, der Rasenplatz ist jedoch erfahrungsgemäß in der kalten Jahreszeit nur bedingt nutzbar. RWS-Vorsitzender Ali Acabuga wandte sich zuletzt Mitte September an die Stadtverwaltung und verwies auch auf Probleme für Spieler und Besucher wegen fehlender WC-Container auf der Anlage.

Auf NRZ-Anfrage teilte die Verwaltung am Freitag mit, nach der Ausschreibung des Flutlichts sei der Auftrag erteilt und die beauftragte Firma eingewiesen worden. „Konkrete Termine sind weiterhin vor allem auf Grund der Marktlage von den Herstellern und somit auch den Ausführungsfirmen schwer zu bekommen“, so Pressesprecher Marcel Sturm. „Eine Lieferzeit für die benötigten Fluter von sechs Wochen wurde in Aussicht gestellt, ist jedoch eine Schätzung.“ Mit Vorarbeiten wurde begonnen.

Anfrage der AWG

Für die Errichtung sanitärer (WC-)Anlagen seien vorbereitende Arbeiten wie die Herstellung der Aufstellfläche für den Container fertiggestellt, heißt es weiter. Der Sanitärcontainer solle in der nächsten Woche beim Hersteller abgerufen und angeschlossen werden. Voraussichtlich sei er in rund drei Wochen nutzbar.

Die Fraktion der AWG hat die Situation in Lohberg zum Anlass genommen, am Freitag einen Fragenkatalog an die Stadt zu stellen. Unter allem wollen Fraktionsvorsitzender Ali Kaya und sein Stellvertreter Remzi Ugur wissen, warum die Flutlichtanlage noch nicht installiert wurde, welche Gründe es für die Verzögerungen bei den Gästetoiletten und ob es seitens der Stadt alternativ Möglichkeiten für die Zeit nach der Zeitumstellung gibt, um den Spielbetrieb zu erhalten.