Voerde. Bei perfekten Bedingungen und Sonnenschein fand am Pfingstsonntag die traditionelle Drachenboot-Regatta des Kanu-Club Friedrichsfeld statt.

Bei perfekten Bedingungen und strahlendem Sonnenschein fand am Pfingstsonntag die traditionelle Drachenboot-Regatta des Kanu-Clubs Friedrichsfeld statt. Nach dreijähriger coronabedingter Zwangspause konnte die beliebte Veranstaltung endlich wieder stattfinden und lockte mehrere tausend Zuschauer an, die das Event sichtlich genossen und die Teams lautstark anfeuerten.

Bei der 24. Auflage gingen insgesamt 13 Boote, bestehend aus 16 bis 18 Sportlerinnen und Sportlern, einem Trommler, der den Takt angibt, und einem Steuermann an den Start. Am stärksten vertreten war das Autohaus Bernds, das gleich drei Teams ins Rennen schickte. Außerdem waren Teams des TV Voerde, der SV 08/29 Friedrichsfeld, der Rochus-Apotheke, des DLRG Voerde, des Jobcenters, des evangelischen Krankenhauses Wesel und natürlich des Ausrichters KC Friedrichsfeld dabei.

Damit die Teilnehmenden, die zum großen Teil nicht aus dem Paddelsport kamen, sich mit dem Drachenboot vertraut machen konnten, war in der Startgebühr eine Trainerstunde enthalten, die vorher absolviert werden konnte. Neben dem sportlichen Wettkampf stand aber natürlich der Spaß im Vordergrund. Zahlreiche ehrenamtlich helfende Vereinsmitglieder sorgten für das leibliche Wohl. Bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst, Pommes, Kaltgetränken oder Slush-Eis bewunderten die Zuschauer das Geschehen auf dem Wesel-Datteln-Kanal. Die kleinsten Gäste konnten sich auf Hüpfburg und Schiffsschaukel austoben.

„Die Regatta war ein voller Erfolg. Wir hatten richtig klasse Teams am Start. Sowohl die Teilnehmer als auch die Zuschauer hatten super viel Spaß. Das Wetter war auch klasse, es wurde viel gegessen und getrunken“, zog Stefan Kopp eine erfreuliche Bilanz. Der Drachenbootwart des KC Friedrichsfeld, der selbst als Steuermann mitwirkte, schätzt die Besucherzahl auf 7000 bis 10.000 und freut sich über die Einnahmen des Tages, die dem Verein zugute kommen.

Bereits um 10 Uhr starteten die Vorläufe, bei denen jedes Team zweimal ran durfte. Über 250 Meter hieß es dann Vollgas geben, um sich einen Platz in den Finalläufen zu sichern. Die schnellste Fahrt des Morgens lieferte das Team „Flürener Schwalben“ mit 1:03:73 ab, dicht gefolgt von „EVIS Speedboat“ des evangelischen Krankenhauses Wesel.

Nach einer kurzen Mittagspause ging es in den Finalläufen dann um die Pokale. Den ersten Platz sicherte sich dabei das Team „EVIS Speedboat“ vor den „Flürener Schwalben“. Den Bronzerang erreichte das Team „Wanderpaddler“ des KC Friedrichsfeld. Den Abschluss der Regatta bildete ein Staffelrennen, das zum ersten Mal stattfand. Dabei trat das schnellste und langsamste Boot der Vorläufe zusammen gegen ein Team bestehend aus dem zweitschnellsten und zweitlangsamsten Boot an. Den Staffelstab, der von Boot zu Boot übergeben werden musste, bildete eine Poolnudel. Nach zweimal 250 Metern setzte sich die Staffel „EVIS Speedboat“ knapp gegen „Onkel Bernds/Flürener Schwalben“ durch. Das Team des EVK durfte also gleich zweimal jubeln.

Kopp hofft, dass man im nächsten Jahr, beim 25-jährigen Jubiläum, wieder mehr Anmeldungen erhält und sich wieder den Spitzenzeiten nähert, wo mehr als 40 Teams teilgenommen haben. „Leider hat Corona dem Drachenboot-Sport extrem geschadet, das haben auch wir bei unserer Regatta zu spüren bekommen.“