Hünxe. Der STV Hünxe hat in der Kreisliga B bislang nur gegen die eigene Reserve gepatzt. Sieg über Dingden beschert eine gute Ausgangsposition.
Bei einem Blick auf die Tabelle der Kreisliga B im Kreis 11 fällt sofort auf, dass die Fußballer des STV Hünxe gleich zwei Mannschaften in einer Spielklasse stellen. Während die „Erste“ nach sieben Spielen noch ungeschlagen von der Tabellenspitze grüßt, hat es die Reserve mit nur vier Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz deutlich schwieriger. Kurios allerdings, dass einer der vier Punkte dem Remis gegen die erste Mannschaft des STV am ersten Spieltag entstammt. Seitdem hat die „Erste“ unter Trainer Dirk Fengels weder Punkte geteilt, noch verloren. Es folgten sechs überzeugende Siege. Beachtlich ist hierbei auf der einen Seite die Durchschlagskraft in der Offensive, auf der anderen die Stabilität in der Defensive. Das Torverhältnis von 28:5 Treffern kann sich mehr als sehen lassen.
Sieg über Dingden mit Endspielcharakter
Wie gehts es aber weiter für den STV Hünxe und den Spielbetrieb in der Kreisliga B? Ein Abbruch der Saison scheint im Moment noch unwahrscheinlich, da vom Verband geregelt wurde, dass nur 50 Prozent der Spiele absolviert werden müssen, um eine Wertung zu erzielen. Dazu fehlen den beiden Hünxer Teams theoretisch nur noch drei Spiele.
Dicht auf den Fersen ist dem STV die Zweitvertretung von BW Dingden, die punktgleich, aber mit einem Spiel mehr, auf dem zweiten Platz steht. Das direkte Duell der beiden Kontrahenten hat der STV mit 2:1 für sich entschieden und so vielleicht schon das Endspiel um den Aufstieg, sofern es diesen dann gibt, gewonnen.
Top-Scorer Moritz Borges
Spannend ist beim STV Hünxe auch die Personalie Moritz Borges. Der 20-Jährige studiert eigentlich in den USA und wann er, sicherlich bedingt durch den Verlauf der Pandemie, nach Amerika zurückkehrt, ist unklar. In sieben Spielen gelangen Borges, der auch überregional als talentierter Tennisspieler bekannt ist, fünf Treffer und sieben Vorlagen. Ein wichtiger Faktor für das Hünxer Offensivspiel. Je nachdem ob und wann eine Rückkehr in den Spielbetrieb erfolgt, ist es auch denkbar, dass der STV ganz regulär noch die Rückrunde absolviert. Dann würde es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit BW Dingden II kommen. Wie spannend das Duell dann noch ist, hängt natürlich vom weiteren Verlauf der Spielzeit ab.
Abzuwarten bleibt auch, ob die TuS Drevenack in dieser Saison noch ein Faktor in der Kreisliga B werden kann. Trainer Tihomir Borojevic hatte vor dem Ligastart klar und deutlich den Aufstieg als Ziel ausgegeben. Nach sechs Spielen scheint der Sprung in die nächsthöhere Spielklasse für die TuS jedoch weiter und höher als gedacht. Aber wer weiß, wie lange die Saison noch geht?