Voerde/Düsseldorf. Im Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft soll es für Lena und Sarah Overländer aus Voerde an diesem Wochenende klappen.
Denkbar knapp sind die Zwillinge Lena und Sarah Overländer beim ersten Qualifikationsturnier für die Endrunde der Deutschen Meisterschaft im Beachvolleyball gescheitert. Drei Plätze gab es zu vergeben und die Schwestern aus Voerde unterlagen im letzten Duell im dritten Satz und landeten somit auf dem vierten Platz. Die Köpfe in den Sand stecken ist bei den Schwestern aber bekanntlich keine Option.
Insgesamt drei Qualifikationsturniere
Das System der German-Beach-Tour sieht insgesamt drei Qualifikationsturniere vor. Zwei in Düsseldorf und eins in Hamburg. Die jeweils ersten drei Paarungen qualifizieren sich und stoßen zu den acht gesetzten Teams am Timmendorfer Strand. Was beim ersten Turnier vor zwei Wochen noch nicht recht klappen wollte, soll am kommenden Wochenende im Arena-Sportpark in Düsseldorf besser werden.
In der Setzliste auf dem ersten Platz
Auch interessant
Eigentlich spricht so kurz vor dem Turnier alles für die Zwillinge. In der Setzliste auf dem ersten Platz. Zwei volle Trainingswochen ohne Probleme und die Blessuren von Lena Overländer sind ebenfalls weg. „Wir wollen“, ist Lena Overländer entschlossen, „uns an diesem Wochenende auf jeden Fall qualifizieren und endlich alles klar machen. Alles andere wäre jetzt auch falsch.“
Verletzungen sind ausgeheilt
Entschlossene Worte. Und diese wählt sie zurecht, denn in den vergangenen beiden Wochen konnten die Zwillinge effektiv an den Dingen arbeiten, an denen es zuletzt noch haperte. „Wir haben an der Konstanz in der Annahme und an dem Druck im Aufschlag gearbeitet. Beim letzten Turnier waren das die größten Baustellen“, erklärt die 24-Jährige.
Temperaturen um 30 Grad angesagt
Dass ihre Verletzungen nun ausgeheilt sind, wirkt sich auch positiv auf das Spiel der beiden aus. Im vergangenen Turnier spielte Lena aufgrund muskulärer Probleme fast ausschließlich im Block. Am kommenden Wochenende sind die „Twinnies“ aber wieder variabler und können jeweils zwischen Block und Abwehr wechseln. „Das ist“, erklärt Lena Overländer, „besonders wichtig, weil Temperaturen um die 30 Grad angesagt sind. Da wäre es auch viel zu anstrengend, nach dem Aufschlag gleich immer bis zum Netz zu sprinten. Wir können uns dann mehr abwechseln und sind variabler.“
Lena und Sarah Overländer sind Favoriten
Auch wenn die Zwillinge an erster Position gesetzt sind und definitiv zu den Favoriten beim Turnier zählen, wird dies keine Spaßveranstaltung. Die acht Mannschaften werden in zwei Gruppen unterteilt, wobei die jeweils ersten beiden das Halbfinale erreichen. Für die Overländers geht es in der Gruppe gegen die Paarungen Müller/Schulz, Stautz/Welsch und Grüne/Walkenhorst. Olympiasiegerin Kira Walkenhorst tritt mehr oder weniger überraschend an der Seite von Anna-Lena Grüne an. Diese hatte beim Turnier vor zwei Wochen noch mit Jurika Hoffmans gespielt und alle Gruppenspiele verloren. Mit Walkenhorst an ihrer Seite wird sich das wohl ändern, aber auch diese Aufgabe ist für Lena und Sarah zu meistern. Vor gut zwei Jahren stand Lena Overländer sogar selbst an der Seite von Walkenhorst beim Turnier in Kühlungsborn und landete auf dem vierten Platz.
Ziel ist das Finale
„Wir müssen schauen, dass wir in der Gruppe natürlich unter die ersten beiden kommen und dann das Halbfinale einfach gewinnen, dann sind wir auch sicher durch. Ich denke ohnehin, dass die andere Gruppe etwas schwächer ist als unsere. Zudem sind wir bedeutend fitter als zuletzt und haben uns gut vorbereitet“, gibt sich Lena Overländer vor dem Start optimistisch. Der Beginn des Turniers ist für Freitag 12 Uhr angesetzt und kann im Internet auf http://www.twitch.tv oder auf http://www.sportdeutschland.tv live verfolgt werden.