Voerde. In einem Testspiel siegte Fußball-Bezirksligist Glückauf Möllen gegen Albania Duisburg mit 4:0. Der Schiedsrichter musste ausgetauscht werden.
Im Freundschaftsspiel zwischen dem Fußball-Bezirksliga-Aufsteiger Glückauf Möllen und A-Ligist Albania Duisburg dauerte es eine ganze Weile, bis sich die Mannschaften ernsthafte Torchancen herausspielten, doch letztendlich siegten die favorisierten Gastgeber mit 4:0 (0:0), ohne sich mit Ruhm bekleckert zu haben.
Viele Fehlpässe
Im ersten Durchgang leisteten sich beide Mannschaften auf dem relativ hohen Rasen viele Fehlpässe, insbesondere die entscheidenden Pässe vorm gegnerischen Tor fanden oft nicht den gesuchten Abnehmer. Die beste Möglichkeit hatte Glückauf in der 24. Minute, als Mehmet Rustemi mit einer Flanke aus dem Halbfeld Tobias Tönges fand, dessen Flugkopfball der Gäste-Keeper aber parieren konnte. In der Folge versuchten die Möllener, mehr Druck aufzubauen, doch entweder dauerte der Abschluss zu lange (Tönges, 26.) oder geriet zu unpräzise (Daniel Pietruszka, 27., Rustemi, 41.).
Auch interessant
Kurz vor der Pause gab es dann eine Schrecksekunde, als Schiedsrichter Ulrich Maaß plötzlich mit einem schmerzerfüllten Schrei zusammensackte, als sein Defibrillator ihm einen Stoß verpasste und der Unparteiische daraufhin von einem Rettungswagen abgeholt wurde. Er schien sich von dem Schock aber recht schnell erholt zu haben. In der zweiten Halbzeit übernahm ein auf der Anlage anwesender Kollege.
Michael Badke brachte Schwung in die Offensive
Nach der verlängerten Pause zeigte sich Möllen verbessert, wobei vor allem der eingewechselte Michael Badke Schwung in die Offensive brachte und in der 53. Minute mit einer präzisen Flanke das 1:0 durch einen Kopfball von Silvio Innocenti vorbereitete. Die Gastgeber blieben dran und trafen in der 70. Minute per Foulelfmeter von Pietruszka zum 2:0, nachdem Tönges im Strafraum ungestüm umgegrätscht wurde. In der Schlussphase legten die Gastgeber zwei gut herausgespielte Tore durch Pietruszka (83.) und Badke (90.) nach.
Trainer Schwarz: „Die Jungs waren müde“
„Die Jungs waren vielleicht ein bisschen müde, weil wir Freitag sehr hart trainiert haben. Außerdem hat der Gegner gut gestanden, aber am Ende hat sich unsere individuelle Klasse durchgesetzt. Die erste Halbzeit war ziemlich zerfahren, die zweite Hälfte etwas besser, aber auch nicht wirklich gut. Das können wir besser. Aber wir waren die bessere Mannschaft und haben nicht viel zugelassen“, befand Glückauf-Trainer Christian Schwarz.
Glückauf: Salewski, Muhs (60. Alter), Pietruszka, Mölleken, Rustemi (46. Badke), Innocenti, P. Grzeskowiak (70. Fall), Breder (60. Leers), J. Grzeskowiak, Tönges, Dema.