Dinslaken. Mit dem TV Jahn Hiesfeld und der DTG Blau-Weiß stellt Dinslaken zwei Mannschaften in der 1. Tennis-Verbandsliga. Beide sind aufgestiegen.

Die vergangenen Monate haben im Bezug auf Wettkampfsport einige Fragen aufgeworfen. Viel Zeit und Kraft wurden investiert, um den Start der Medensaison zu verwirklichen. Am Donnerstag wird es ernst, denn dann messen sich die Tennisspieler in einer sogenannten „Übergangssaison“ ohne Absteiger. Mit dem TV Jahn Hiesfeld und der DTG Blau-Weiß stellt Dinslaken zwei Mannschaften in der 1. Verbandsliga. Beide sind im Vorjahr aufgestiegen.

Bei der DTG Blau-Weiß ist die Zielsetzung aber nicht bloß ein ordentliches Abschneiden, sondern der Wunsch, den Durchmarsch in die Niederrheinliga zu schaffen. Dafür haben die Dinslakener sich verstärkt. In der Meldeliste finden sich gleich drei neue Holländer, die die Positionen eins bis drei besetzen: Ruben Konings, Joris Bodin und Jesse den Hartog. Dahinter folgen Daniel Lingen und Moritz Borges, der eigentlich zurück in den Vereinigten Staaten wäre, aufgrund der Corona-Pandemie aber erneut für die DTG aufschlagen kann. An sechster Position ist mit Roderik Franken ein weiterer Holländer gemeldet.

Florian Bode springt im für die DTG Blau-Weiß Notfall ein

„Wir haben“, erklärt Mannschaftsführer Lingen, „uns den Aufstieg als Ziel gesetzt. Ich denke, viele Mannschaften werden in der Übergangssaison nicht so viel investieren, und deshalb sehe ich die Chancen gerade in diesem Jahr sehr gut.“ Weiter unten in der Meldeliste der Dinslakener stolpert man auch über den Namen Florian Bode, der bei der DTG ebenfalls kein Unbekannter ist. Jahrelang spielte er dort auf hohem Niveau und ist nach seiner letzten Station in Kahlenberg nun wieder bei den Dinslakenern gemeldet. Lingen bremst die Erwartung an seinen Kollegen aber: „Flo wird nur im äußersten Notfall für uns spielen.“

Auch interessant

Los geht es für die DTG am Donnerstag um 9 Uhr beim Kahlenberger HTC. Die Meldeliste der Mülheimer ist noch internationaler als die der DTG, ob jedoch alle wie gemeldet auflaufen, bleibt abzuwarten. Fest steht, wenn die DTG aufsteigen will, dann muss gleich ein Sieg her.

Ein Blick auf die Meldeliste des TV Jahn Hiesfeld lässt ähnlich wie beim Stadtrivalen DTG Blau-Weiß große Ambitionen vermuten. Die „Veilchen“ haben neben drei Holländern auch fünf Belgier auf ihrer Meldeliste und dazu noch Ausnahmetalent Finn Bischof an dritter Position.

Nathan de Veer führt den TV Jahn Hiesfeld an

In welcher Besetzung die „Veilchen“ auflaufen, wird sich wahrscheinlich von Woche zu Woche ändern. Mannschaftsführer Robin Pischel konnte vorab aber festhalten: „Wir sind so gut und so variabel wie nie zuvor.“ Möglich macht dies eine neue Regelung, welche die Anzahl der aktiven Ausländer am Spieltag nicht einschränkt. „Der Stamm“, so Pischel, wird bei allen Spielen aber derselbe sein.“

An Position eins haben sich die „Veilchen“ die Dienste von Nathan de Veer gesichert. Dahinter soll Lars Bijsterbosch gefolgt von Finn Bischof, Jorrit ter Maat und Tim Müller aufschlagen. Kapitän Pischel rundet die Mannschaft an sechster Stelle ab. Wahlweise könnte aber auch beispielsweise der Belgier Niels Cleeren an vierter Position aufgeboten werden. „Das wäre wirklich eine Nummer, wenn Niels an vier spielen müsste“, lacht Pischel.

Generell sieht er seine Mannschaft gewappnet für die neue Spielklasse: „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, wie wir drauf sind und wie die anderen Mannschaften aufstellen. Wenn eine Tendenz zu erkennen ist, dann können wir unsere Aufstellung noch variieren. Absteigen können wir sowieso nicht.“ Das erste Spiel für die „Veilchen“ steigt am Donnerstag (9 Uhr) beim TC RW Düsseldorf.

TC Rot-Weiß Dinslaken ist in der Bezirksliga Favorit

Nach dem Abstieg aus der 2. Verbandsliga gehen die Herren des TC Rot-Weiß Dinslaken als einer der Favoriten in der Bezirksliga ins Rennen. Mit dem Holländer Rene Lindenbergh haben die Dinslakener ihre jahrelange Nummer eins verloren. Für ihn spielt nun Mannschaftsführer Nils Watenphul an erster Position, doch dieser bremst die Erwartungen: „Ich sehe mich selber nicht als Nummer eins. Wir haben nur aufgrund der Leistungsklassen so gemeldet.“

Hinter dem Kapitän kommt mit Boris Oomes der einzige Holländer im Team, und auf ihn wird es besonders ankommen. Personelle Veränderungen gab es ansonsten im Vergleich zum Winter keine. Tristan Dawirs war im Winter zu Rot-Weiß gewechselt und ist bisher ungeschlagen. Geht es nach Watenphul, dann kann diese Serie weiter Bestand haben.

Im Blick auf die anstehende Spielzeit sieht Watenphul seine Mannschaften im engsten Favoritenkreis um den Aufstieg: „Ich denke, TuB Bocholt und wir haben die ausgeglichensten Mannschaften und somit auch die besten Chancen auf den Aufstieg.“ Zum Duell der beiden Favoriten kommt es gleich am ersten Spieltag. Am Samstag um 14 Uhr gastieren die Bocholter auf der Platzanlage von Rot-Weiß.