Dinslaken. Der Dinslakener Sportausschuss hat in seiner Sitzung die Pläne für eine neue Dreifach-Sporthalle an der Augustastraße in Lohberg ausgebremst.
Der Dinslakener Sportausschuss hat die Pläne für eine neue Dreifach-Sporthalle an der Augustastraße in Lohberg ausgebremst. In der Sitzung am Donnerstag kritisierte vor allem die CDU das vorgesehene Investitionsvolumen in Höhe von 9,6 Millionen Euro und forderte von der Stadtverwaltung Nachbesserungen. Die städtische ProZent GmbH, die für die Planung verantwortlich ist, soll nun Einsparungspotenziale erörtern und eine Aufstellung der zu erwartenden Betriebskosten liefern, bevor über den Bau der Sporthalle neu beraten wird.
Zweifel an der Notwendigkeit der Ausstattung
Die CDU äußerte Zweifel an der Notwendigkeit der Ausstattung der Halle mit Gymnastik- und Kraftraum, einer Tribüne für 445 Zuschauer und einem großen Eingangsbereich, in dem auch Catering möglich sein soll. „Wir halten das nur für sinnvoll, wenn tatsächlich der Bedarf da ist“, hieß es aus den Reihen der Christdemokraten. Das Vorhaben, die Halle zum Zweck der Frischluftzirkulation im Umfeld etwa zwei Meter in den Boden zu versenken, ließ ebenfalls aus Kostengründen Zweifel aufkommen. „Geht das Ganze auch in abgespeckter Form?“, wollte Rainer Holzborn wissen, der außerdem die kostspielige EU-weite Ausschreibung der Baumaßnahmen in Frage stellte.
Wiedervorlage wohl erst im Jahr 2021
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Michele La Torre betonte, seine Fraktion würde sich „schwer tun, die Tribüne und den Eingangsbereich wegzulassen. Wenn wir eine Dreifach-Halle installieren für Großveranstaltungen und es ist dort kein Catering möglich, dann ist das nicht sinnvoll.“ Der Sozialdemokrat plädierte zudem dafür, die Halle wie geplant im Boden zu versenken „als Zeichen der Innovation“. Er warnte auch davor, den Bau der Sporthalle grundsätzlich in Frage zu stellen.
ProZent-Geschäftsführerin Walburga Wüster konnte spontan keine Angaben über die Höhe möglicher Einsparpotenziale machen und versicherte, die geforderten Neuberechnungen für eine überarbeitete Beschlussvorlage zu erstellen. „Die wird aber sicher nicht bis zur Ratssitzung am 23. Juni vorliegen“, erklärte der Ausschussvorsitzende Karl-Heinz Dasbach. Da im September die Kommunalwahl ansteht, wird über den Bau der Sporthalle nun voraussichtlich erst wieder im Frühjahr des kommenden Jahres beraten.