Dinslaken. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus ist der Energy Run in Dinslaken abgesagt worden. Noch ist unklar, ob es einen Ausweichtermin geben wird.
Das Coronavirus hat Folgen für den Sport in Dinslaken: Der Veranstalter Marathon Dinslakenhat den Energy Run durch die Innenstadt abgesagt. Das erklärte Thomas Termath, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung, Kultur, Freizeit und Sport, für die Stadtverwaltung am Dienstag auf Anfrage von Ralf Bühnen (Die Linke) im Sportausschuss. Das Lauf war eigentlich für den 22. März geplant, rund 3000 Starter sollten dann vom Theodor-Heuss-Gymnasium aus ihre Runden in der City drehen.
Vor gut einer Woche war Manfred Feldkamp, Vorsitzender von Marathon Dinslaken, trotz der stetigen Ausbreitung der Corona-Infektionen noch guten Mutes für eine planmäßige Durchführung: „Wir hoffen, dass der Kelch an uns vorübergeht und der Lauf stattfindet.“
Doch die Entwicklung der vergangenen Tage brachte die Verantwortlichen zum Umdenken. Am Sonntag empfahl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, bei Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vermehrt über Absagen nachzudenken, am Dienstag schloss sich die nordrhein-westfälische Landesregierung mit einem Erlass an die örtlichen Behörden an.
Marathon Dinslaken gibt am Donnerstag eine Stellungnahme ab
In Dinslaken musste sich das Ordnungsamt in Sachen Energy Run damit gar nicht mehr befassen. Am Dienstagvormittag beriet sich Marathon-Vorsitzender Manfred Feldkamp mit Verantwortlichen und Sponsoren über nötige Maßnahmen. Am Ende stand der Beschluss zur Absage, den die Mitglieder des Sportausschusses in der öffentlichen Sitzung am Nachmittag im Rathaus zur Kenntnis nahmen.
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Der Verein verkündete die Nachricht am Abend auf seiner Homepage und will am Donnerstag auf einer Pressekonferenz eine Stellungnahme abgeben. Dann wird sich zeigen, ob der Energy Run nur verschoben wird oder ganz ausfällt.
Coronavirus: BSS Dinslaken verschiebt Vereinsfeier
Auch in anderen Sportarten hat der Umgang mit dem Coronavirus weitreichende Auswirkungen. Der Behindertensportverein BSS Dinslaken hat seine für kommenden Sonntag in der Hans-Efing-Halle geplante Feier zum 30-jährigen Bestehen abgesagt, „da mindestens die Hälfte unserer Sportler nicht teilnehmen könnten, da zur Zeit die Teilnahme an externen Veranstaltungen aus Fürsorge- und Vorsichtsgründen nach Möglichkeit vermieden werden soll“, so Michael Wiese vom BSS. „Um aber allen Sportlern eine unbeschwerte Teilnahme zu ermöglichen, werden wir die Jubiläumsfeier im Sommer nachholen. Einen genauen Termin müssen wir noch mit der Stadt Dinslaken abstimmen.“
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Viel Kritik hatte der Handballverband Niederrhein einstecken müssen, nachdem die Verantwortlichen im Zuge der Sorge um eine Ausbreitung des Coronavirus beschlossen hatten, dem Wunsch einzelner Vereine nach Spielverlegungen ohne Prüfung nachzukommen.
Am Montag tagte der HVN-Vorstand noch einmal – und entschied, bei der bisherigen Marschroute zu bleiben. Der Spielbetrieb wird erst einmal nicht pauschal eingestellt. Hat eine Mannschaft oder haben Schiedsrichter Bedenken, können die Partien aber weiterhin völlig unkompliziert abgesetzt werden.