Dinslaken. Die Dinslakener Hockeyspielerin blickt nach der 3:4-Niederlage im DM-Finale längst auf den Europapokal, der am Freitag in Den Haag beginnt.

Es war nicht die erste Finalniederlage für Pia Lhotak. Schon dreimal zuvor (zweimal in der Halle, einmal auf dem Feld) hatte die Dinslakener Hockey-Spielerin mit dem Düsseldorfer HC den Titel bei einer Deutschen Meisterschaft hauchdünn verpasst. Auch nach der 3:4-Endspielpleite gegen den Club an der Alster bei der Hallen-DM 2020 in Stuttgart saß die Enttäuschung im ersten Moment tief. Den Frust schüttelte Lhotak aber ganz schnell wieder ab. Schließlich steht ihr mit dem Team aus der Landeshauptstadt am Wochenende ein weiteres Großereignis bevor. Beim Europapokal in Den Haag gibt es die nächste Titelchance für den DHC.

Gegen Wien, Elektrostal und Minsk

„Das war schon echt ärgerlich. Wenn du im Finale 2:0 führst, musst du das Ding eigentlich gewinnen. Zumal wir ja auch die nötige Erfahrung haben. Aber nach der Pause hat uns Alster komplett an die Wand gespielt“, sagt die Abwehrspielerin, die sich bereits am Donnerstag mit dem DHC auf den Weg in die Niederlande macht, um vor Ort eine letzte Trainingseinheit zu absolvieren, bevor es am Freitag ernst wird. Am Vormittag wartet zum Auftakt der SV Arminen aus Wien auf Lhotak und Co., nachmittags geht es gegen die Russinnen von Dinamo Elektrostal, am Samstagmorgen ist der HC Minsk letzter Gruppengegner. „Viel wissen wir nicht über die Kontrahenten. Wien ist der vermeintlich leichteste Gegner. Die anderen Teams sind wohl identisch mit den jeweiligen Nationalmannschaften. Das wird sicher eine harte Nuss“, glaubt die Dinslakenerin, für die alles andere als der Einzug ins Halbfinale dennoch eine herbe Enttäuschung wäre: „Wir wollen natürlich nach der Vizemeisterschaft bei der DM alles daran setzen, diesen Titel zu holen.“

DM als gute Vorbereitung

Die Endrunde in Stuttgart sei zwar ziemlich kräftezehrend gewesen, aber Lhotak ist trotzdem sicher, dass die Düsseldorferinnen in Den Haag fit an den Start gehen werden. Vor allem sei die DM natürlich auch eine sehr gute Vorbereitung gewesen: „Wir konnten uns noch einmal gegen starke Gegner einspielen und haben unter der Woche auch noch einmal die Fehler angesprochen. Ich bin sehr optimistisch, dass wir die nicht mehr machen werden“, sagt Lhotak. Kommen dann keine neuen hinzu, muss der Titel diesmal kein Traum bleiben.