Am Freitag (20 Uhr) geht es für die Dinslakener Kobras zu den Bären nach Neuwied. Am Sonntag kommt der amtierende Meister Herforder EV.

Eine Grippe kommt, wie eigentlich jede Krankheit, stets ungelegen. Besonders bitter ist es allerdings, wenn gleich mehrere Spieler einer Mannschaft gesundheitlich angeschlagen sind und nicht auflaufen können. Bei den Dinslakener Kobras kursiert derzeit die Grippewelle und setzte unter der Woche einige Akteure außer Gefecht.

Vor dem Doppelspieltag in den Pre-Playoffs der Eishockey-Regionalliga muss Trainer Milan Vanek um die Einsätze von Petr Macaj, Tommy Kuntu-Blankson, Lucas Eckhardt, Kristof Kelsch, Henrik Müller und Martin Benes bangen. Besonders letzterer würde den Giftschlangen enorm fehlen. Schließlich ist der Tscheche derzeit Top-Scorer und spielt vor allem in der Offensive eine bedeutende Rolle.

Der Meister ist zu Gast

Am Wochenende haben die Dinslakener wieder zwei schwere Aufgaben vor der Brust. Am Freitag (20 Uhr) geht es für die Schützlinge von Trainer Milan Vanek zunächst zu den Bären nach Neuwied. Keine 48 Stunden später empfangen die Dinslakener den amtierenden Meister, den Herforder EV, in der Schlangengrube in Dinslaken (Sonntag/19 Uhr).

Knapp vier Wochen ist es her, da gewannen die Kobras in der Hauptrunde noch mit 5:2 gegen Neuwied. Dieser Erfolg spielt für Übungsleiter Vanek aber am Freitag keine Rolle mehr: „Gegen Hamm haben wir auch in der Hauptrunde gewonnen und vergangenes Wochenende gleich zweimal verloren.“

Gute Erinnerungen an das Icehouse in Neuwied haben die Kobras ohnehin nicht, schließlich war dies auch die Endstation der Playoffs in der vergangenen Saison.

Nichtsdestotrotz wollen Vanek und seine Schützlinge versuchen, dort zu punkten. „Es müssen“, so der Schlangenbeschwörer, „langsam die ersten Punkte her in der Zwischenrunde. Gegen wen ist mir relativ egal. Wir haben das Ziel ausgesprochen und haben uns damit jetzt selber unter Druck gesetzt.“

Große Rücksicht auf äußere Einflüsse will Vanek in den kommenden Spielen nicht mehr nehmen und kündigt an: „Es werden nur noch die besten Spieler spielen. Wir müssen jetzt unbedingt punkten.“

Schiefner wieder dabei

Ob am Freitag, Sonntag, oder gar in beiden Spielen – einfach wird das nicht. Mit dem Herforder EV kommt eine erfahrene Mannschaft und ganz nebenbei noch der amtierende Meister der Regionalliga nach Dinslaken: „Herford ist schon wirklich gut. Die sind sehr eingespielt, aber das Spiel fängt immer bei Null an. Es ist alles möglich, wir müssen den Schalter nur umlegen. In Hamm haben wir uns am vergangenen Sonntag selber geschlagen.“

Wieder mit dabei ist am Wochenende Sven Schiefner. Der Angreifer, der vor der Saison aus Neuss nach Dinslaken gewechselt war, wurde am vergangenen Sonntag in Hamm aus internen Gründen nicht eingesetzt. „Sven ist jetzt wieder dabei“, kommentierte Trainer Vanek die Personalie.