Dinslaken. Die Herren der HSG Hiesfeld/Aldenrade fahren ersatzgeschwächt zum TSV Aufderhöhe. Trainer Mohrhoff erwartet ein schwieriges Spiel.

Am 14. September 2019 waren die Handballer der HSG Hiesfeld/Aldenrade erfolgreich in die Oberliga-Saison gestartet. Damals gewannen die Schützlinge von Trainer Harry Mohrhoff zum Auftakt gegen den Mitaufsteiger TSV Aufderhöhe mit 32:28. Ein Sieg, der viel versprach, aber eine lange Niederlagenserie nach sich zog. Am Samstag um 19.15 Uhr kommt es zu einer Neuauflage der Partie. Dann aber sind die Solinger Gastgeber.

Beide Mannschaften stehen nach Abschluss der Hinrunde im Tabellenkeller. Der TSV belegt mit fünf Zählern derzeit den vorletzten Rang. Mit einem Punkt mehr auf der Habenseite rangiert die HSG auf Platz zwölf. Geht es nach Trainer Mohrhoff, dann werden die Plätze auch nach diesem Wochenende nicht getauscht. Dass das Auswärtsspiel im Bunker, wie der TSV seine Spielstätte an der Uhlandstraße liebevoll nennt, kein Spaziergang wird, weiß auch der Übungsleiter nur zu gut: „Für uns ist das ein schwieriges Spiel in Aufderhöhe. Nicht nur wegen unserer aktuellen Personalsituation, sondern auch wegen anderer Umstände. Ich denke, Aufderhöhe ist zuhause etwas stärker, und die brauchen die Punkte ebenfalls sehr dringend.“

Die von Mohrhoff angesprochene Personalsituation hat unterschiedlichste Gründe. Während unter der Woche einige Spieler aus beruflichen Gründen nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen konnten, fehlten andere aus gesundheitlichen Gründen. So etwa das Brüderpaar Adrian und Cedric Schnier, die beide mit einer Grippe außer Gefecht gesetzt waren. Über ihren Einsatz beim Auswärtsspiel wird kurzfristig entschieden.

Wenig Hoffnung bei Mirco Schwarz

Mit Philipp Marijanovic droht ein weiterer wichtiger Spieler, vor allem in der Offensive, wegzubrechen. Der Kreisläufer hat in der Vorwoche einen Schlag gegen den Kopf bekommen, hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen. Weniger Hoffnung gibt es da bei Mirco Schwarz. Der Linksaußen schlägt sich mit Problemen am Sprunggelenk und an den Adduktoren herum. Rückraumspieler Florian Jüngling fehlt aus privaten Gründen.

„Die Jungs, die am Samstag auflaufen, müssen sich durchkämpfen und vor allem in der Defensive eine konzentrierte Leistung abrufen“, fordert Mohrhoff. Die genaue Besetzung des Teams kann sich noch kurfristig ändern. Was bleiben soll, ist der Siegeswille. „Wir“, äußert Mohrhoff sein Vorhaben entschlossen, „rechnen uns dort schon Chancen aus und wollen natürlich auch gewinnen. Dafür braucht es aber eine enorme Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel in der Vorwoche bei Unitas Haan.“