Dinslaken. Die HSG Hiesfeld/Aldenrade will in der Oberliga nicht als Letzter überwintern. Ein Sieg im Kellerduell gegen Neuss/Düsseldorf ist daher Pflicht.

Dass die Oberliga-Handballer der HSG Hiesfeld/Aldenrade am vergangenen Wochenende den Tabellenführer immerhin am Rande einer Niederlage hatten, ist schon an diesem Spieltag nur noch eine ferne Erinnerung. Denn schon heute (17.30 Uhr, GHZ) bewegt sich das Schlusslicht in ganz anderen Sphären. Im Kellerduell empfängt das Team von Trainer Harry Mohrhoff die HSG Neuss/Düsseldorf II. Für die Hiesfeld/Aldenrader ist ein Sieg Pflicht, wenn sich die Mannschaft den größten Weihnachtswunsch erfüllen will. Zum Fest würde der Aufsteiger die Rote Laterne gerne an die Konkurrenz weiterreichen. „Wir wollen nicht als Tabellenletzter überwintern“, sagt Mohrhoff.

Niederlage als Stimmungsaufheller

Dazu sind Erfolge in den verbleibenden beiden Partien in diesem Jahr (gegen Neuss/Düsseldorf und Langenfeld II) eben unabdingbar. Wobei da dann doch das zurückliegende Spiel gegen die Wölfe Nordrhein wieder in den Fokus rückt. Die durchaus starke Leistung, die letztlich nicht belohnt wurde, macht Mut, dass es mit der Bescherung klappen könnte. Vor allem diente die Partie gegen die Wölfe als Stimmungsaufheller. Mit einem spielerisch wie kämpferisch ähnlich guten Auftritt rechnen sich Harry Mohrhoff und Co. gegen Neuss/Düsseldorf durchaus etwas aus. „Wenn wir denn auch einmal das Quäntchen Glück hätten, dann wäre das auch nicht schlecht“, seufzt Mohrhoff. Dass der Gegner zuletzt eine herbe 22:46-Schlappe bei Adler Königshof hinnehmen musste, sieht der HSG-Coach als Warnung. „Da waren sicher nicht alle dabei, aber ich denke, gegen uns werden sie sich auch etwas ausrechnen.“

Eines konnte Mohrhoff seinem Team bislang nie absprechen: die Qualität. „Wir hatten bisher nur ein wirklich schlechtes Spiel, gegen Mettmann. Sonst waren wir an sich recht gut“, so der Trainer, der sich für die kommende Aufgabe auch einen anderen Lösungsweg durchaus vorstellen könnte: „Von mir aus können wir gerne auch einmal schlecht spielen und dafür gewinnen. Ich hätte nichts dagegen.“

Personell bangt die HSG um den Einsatz von Niko Möhle, der sich für das Abschlusstraining mit Rückenproblemen abgemeldet hatte. Nils Berner hat seine Grippe indes überstanden und wird dabei sein.