Dinslaken. Beim Spatenstich auf der Bezirkssportanlage betonen der SuS 09 und die Stadt die gute Zusammenarbeit. Der Abriss hat schon Spuren hinterlassen.
Die Wetterprognose hatte die Organisatoren aus der Stadtverwaltung zweigleisig planen lassen. Wegen der drohenden Regenschauer wurde zusätzlich zum geplanten Treffpunkt im Strafraum des Rasenplatzes ein weiterer Sandberg vor dem Umkleidetrakt aufgehäuft. Doch die Variante mit den „überdachten Zuschauerrängen“ wurde nicht gebraucht. Pünktlich zum symbolischen ersten Spatenstich war der heftige Platzregen auf der Bezirkssportanlage an der Voerder Straße beendet. Sogar die Sonne ließ sich ganz kurz blicken, als Bürgermeister Michael Heidinger die Sanierungarbeiten um 16.14 Uhr offiziell für begonnen erklärte.
Wohlgemerkt offziell – denn die ersten Abrissarbeiten haben rund um den Rasen bereits sichtbare Spuren hinterlassen. Spuren, die gerade den Verantwortlichen des dort beheimateten SuS 09 Dinslaken nach der langen Wartezeit mindestens ebenso gut gefielen wie der kleine Festakt an sich.
Heidinger und Kuhlmann loben die Zusammenarbeit
Heidinger hob in seiner kurzen Ansprache die gute Zusammenarbeit mit dem SuS hervor. Ohnehin sei die städtische Philosophie bei den Sanierungsarbeiten der Dinslakener Bezirkssportanlagen „in den Dialog einzutreten mit den Menschen, die dann später auch die Nutzerinnen und Nutzer sind.“ Markus Kuhlmann, 1. Vorsitzender der 09er, wollte da anschließend nicht widersprechen und zeigte sich ebenfalls zufrieden mit der bisherigen Kommunikation und den gemeinsamen Planungen. Kuhlmann sprach auch von einer „Win-Win-Situation“, schließlich profitiere nicht nur der SuS, sondern ganz Dinslaken, vor allem auch der Schulsport.
Die städtischen Investitionskosten für die Arbeiten an der Voerder Straße liegen bei 3,85 Millionen Euro. Unter anderem wird der Naturrasen saniert, eine Kunststofflaufbahn und eine neue Tribüne gebaut. Hinzu kommen zwei Kunstrasen-Großspielfelder, wobei der SuS 09 die entstehenden Mehrkosten für das zweite Großspielfeld – anstelle des eigentlich vorgesehenen Jugendspielfeldes – in Höhe von 156.000 Euro selbst trägt. Darüber hinaus werden in Bauherrenschaft des Vereins in der neuen Tribüne Fundamente erstellt, die den 09ern die Option lassen, die Ränge in Zukunft sogar zu überdachen.
Sanierung soll im zweiten Halbjahr 2020 abgeschlossen werden
Im zweiten Halbjahr 2020 soll die Sanierung abgeschlossen werden. Fußballer und Leichtathleten des SuS weichen bis dahin auf die Anlagen der Nachbarvereine aus. Keine angenehme Situation für den Verein. In Anbetracht der rosigen Aussichten aber sind sie beim Spiel- und Sportverein guter Dinge, auch das schwierige nächste Jahr unbeschadet zu überstehen.