Dinslaken. Kurz vor dem Start haben die Verantwortlichen um Harry Mohrhoff noch einen Ersatz für Overberg gefunden. Der Trainer schwärmt vom Neuzugang.
Der Weggang von Ben Overberg kam sehr plötzlich. Der Kreisläufer und Deckungsspezialist hatte sich kurzfristig bei Trainer Harry Mohrhoff abgemeldet und der DJK Adler 07 Bottrop angeschlossen, wo auch schon sein Bruder Till mittlerweile wieder spielt. Handball-Oberligist HSG Hiesfeld/Aldenrade tat sich schwer, so kurzfristig noch einen Ersatz zu finden, kann jetzt aber Vollzug vermelden. Vom Verbandsligisten HSG Wesel kommt mit Nedim Pobric ein Kreisläufer, der genau in das angeforderte Profil passt.
Der Kroate misst knapp zwei Meter, bringt reichlich Erfahrung mit und soll das Spiel der HSG vorne wie hinten beleben. „Nedim ist“, schwärmt Übungsleiter Mohrhoff, „ein sehr guter Abwehrspieler. Er wird sich im Zentrum bei uns hoffentlich schnell einfinden und im Angriff ebenfalls für mehr Lücken sorgen.“ In der Defensive sieht Mohrhoff Parallelen zu Overberg, aber auch Unterschiede: „Nedim ist abwehrstark, aber ein anderer Spielertyp als Ben. Während Ben die Kreisanspiele durch seine Reflexe gut verteidigt hat, unterbindet Nedim eher das Passspiel. Er macht die Gegner früh zu.“
Spielberechtigung fehlt noch
Pobric kam im Sommer 2017 von seinem Heimatverein RK Buzet nach Wesel und lebt seitdem auch dort. In Kroatien spielte der Hüne in der zweiten und dritten Liga und durfte sogar einmal Luft in der obersten Spielklasse schnuppern. Nach ziemlich genau zwei Jahren in Deutschland ist die Sprache für Pobric wohl keine Hürde mehr, wie Mohrhoff verrät: „Nedim versteht alles ohne Probleme und er spricht auch schon sehr gut.“
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Jetzt gilt es also den Neuankömmling möglichst schnell in die Mannschaft und in das Spiel der HSG zu integrieren. Die beiden Testspiele am kommenden Wochenende kommen wohl zu früh, aber die Verantwortlichen arbeiten akribisch daran, schnell eine Spielberechtigung zu erhalten. „Dafür muss“, erklärt Mohrhoff, „natürlich auch die HSG Wesel schnell den Pass an uns weitergeben.“