Dinslaken. Der MTV Rheinwacht Dinslaken unterliegt dem TV Kirchzell 20:24 (12:11) vor heimischem Publikum und verpasst damit den Aufstieg in die 3. Liga.
Der Aufstiegstraum des MTV Rheinwacht Dinslaken ist geplatzt. Der Regionalliga-Meister verlor auch das letzte Spiel der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga. Vor heimischem Publikum musste sich die Mannschaft von Trainer Harald Jakobs dem TV Kirchzell mit 20:24 (12:11) geschlagen geben.
Beide Teams starteten nervös in das Aufstiegs-Endspiel in der Douvermannhalle, leisteten sich viele Fehler. Die jungen Gäste fanden dennoch etwas besser in die Partie und legten sogar noch bis zur 22. Minute eine Führung vor. In den Schlussminuten der ersten Hälfte kamen dann aber auch die Dinslakener, die mit Marco Banning in dieser Phase einen starken Rückhalt im Tor hatten, besser in die Partie. Mit der Pausensirene stellte Dennis Backhaus auf 12:11. "Die erste Halbzeit war noch ganz ordentlich", fand Jakobs.
16 Minuten kein Tor
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Hausherren zunächst weiter den Ton an. Die verdiente 17:15-Führung durch Luca d´Auria (39.) sollte dann aber für lange Zeit der letzte Treffer des MTV bleiben. Kurz darauf verletzten sich Robert Jakobs (Platzwunde an der Stirn) und Gegenspieler Brian Heinrich schwer. Jakobs, diesmal bärenstark in der Deckung, musste nach dem Spiel im Krankenhaus behandelt werden, hatte aber zuvor nach einer kurzen Pause weiterspielen können. Heinrich hatte es schwerer erwischt. Er hatte bei dem Zusammenstoß zwei Zähne verloren. Aus dem Konzept ließ sich aber nur der MTV bringen. Quälend lange 16 Minuten erzielten die Dinslakener kein Tor mehr. Statt den eigenen Vorsprung auszubauen - die Chancen dazu waren da - machte der Gegner aus dem Zwei-Tore-Rückstand einen Vier-Tore-Vorsprung (21:17). In den verbleibenden Minuten wollte die Wende nicht mehr gelingen.
Probleme im Rückraum
"Wir haben im Rückraum zu wenig Leistung gebracht - egal wer dort gespielt hat", seufzte Harald Jakobs. Linksaußen Luca d´Auria haderte speziell mit der schlechten Chancenverwertung: "Wir haben uns gute Möglichkeiten herausgearbeitet, dann aber echt viel liegen lassen. Man kann niemandem einen Vorwurf machen. Hier schmeißen alle alles rein."