Hünxe. . Im mexikanischen Cancun war Manfred Zöllner, Kämpfer und Judotrainer des 1. Budokan Hünxe, bei den Veteranen-Weltmeisterschaften erfolgreich.

Im mexikanischen Cancun war Manfred Zöllner, Kämpfer und Judotrainer des 1. Budokan Hünxe, bei den Veteranen-Weltmeisterschaften bereits zum dritten Mal nach 2006 und 2012 erfolgreich. Der 62-Jährige setzte sich in der Altersklasse M7 bis 81 Kilo gegen seine Gegner mit vier Siegen durch.

Sieg per Kampfrichterentscheid

Zöllner traf in der ersten Runde auf den Franzosen Allain Curien. Für eine Innensichel bekam er eine Wertung und konnte diese über die Zeit bringen. Im Viertelfinale hatte er es mit dem ehemaligen Welt- und Europameister aus Russland, Jurii Permiakov, zu tun. Den hart geführten Kampf gewann der Hünxer mit Kampfrichterentscheid bei Punktegleichheit.

Im Halbfinale musste der 81 Kilo schwere Judoka seine Erfahrung gegen Marco Alencar aus Brasilien auf die Matte bringen. 13 Sekunden vor dem Kampfende setzte Zöllner eine Wurftechnik an, bei der er nach vorne auf die Matte fiel. Der Kampfrichter entschied für seinen brasilianischen Gegner eine Wertung, die dann jedoch zurückgenommen wurde. Beide Kämpfer gingen mit jeweils zwei Bestrafungen in die Verlängerung. Nach 29 Sekunden gelang es Zöllner, seinen Kontrahenten aus dem Gleichgewicht zu bringen und den Kampf für sich zu entscheiden.

Das Finale bestritt er gegen den US-Amerikaner Dave Loyst. Auch der Kampf ging in die Verlängerung. Nach 54 Sekunden im „Golden Score“ wollte der Amerikaner einen Wurf ansetzen. Beim Gleichgewichtsbruch steuerte Manfred Zöllner dagegen und zwang seinen Gegner vor sich auf die Knie. Entschlossen wich der ehemalige Bundesliga-Kämpfer aus und drückte seinen Gegner in die Seitenlage. Es folgte eine Wazaari-Wertung für den Hünxer. Damit war die Goldmedaille perfekt.

Weiße Weste

Manfred Zöllner konnte mit dem WM-Sieg seine weiße Weste in dem Jahr 2018 beibehalten. Bei allen Turnierteilnahmen wie dem Eurometropole in Lille, der EM in Glasgow und der WM in Cancun stand er ohne Niederlage auf dem ersten Platz.