Dinslaken. . Ganze zwei Matchpunkte benötigten die Herren 40 des TC Rot-Weiss Dinslaken in Oberhausen noch zum Aufstieg in die Tennis-Regionalliga.
Echte Zweifel gab es eigentlich schon vor dem letzten Spieltag in der Tennis-Niederrheinliga nicht mehr. Ganze zwei Matchpunkte benötigten die Herren 40 des TC Rot-Weiss Dinslaken beim letzten Auftritt in Oberhausen noch, und die waren dann auch schnell eingefahren. Guido van Rompaey gewann kampflos, weil sein Gegner verletzt nicht antreten konnte. Viktor Szöke machte auf dem Platz beim 6:1, 6:0 über Christian Swienty kurzen Prozess. Der Aufstieg in die Regionalliga, die deutsche Eliteliga in dieser Altersklasse, war endgültig eingefahren. Am Ende setzten sich die Dinslakener auch beim TK 78 mit 5:4 durch, landeten damit den sechsten Sieg im sechsten und letzten Spiel. Neben Szöke und van Rompaey punkteten in Oberhausen Eric Reuijl und Thorsten Wolff für die Dinslakener. Die Doppel wurden nach der 4:2-Führung nicht mehr gespielt. Für das Team, das sich erst vor drei Jahren neu gegründet hatte, die dritte Meisterschaft in Folge.
Mit einem erneuten Durchmarsch hatte Rot-Weiss vor der Saison nicht wirklich gerechnet. „Wir wussten schon, dass wir mithalten können und den Klassenerhalt eigentlich schaffen müssten, aber an den Aufstieg hatten wir keinen Gedanken verschwendet“, erzählt Mannschaftsführer Sascha Semrau.
Nach dem 8:1 zum Auftakt über Issum bekamen die Dinslakener aber schon eine Woche später in Gladbach eine Ahnung davon, dass etwas Großes möglich sein könnte. Beim hoch gehandelten GHTC setzte sich der Gast mit 5:4 durch und gehörte nun tatsächlich zum Favoritenkreis. Es folgten deutliche Siege über Raadt, Kaiserswerth und Oberkassel.
Neben Neuzugang Thorsten Wolff, der sich an der Spitzenposition beachtlich schlug und die Saison mit einer 4:2-Bilanz beendete, konnten die Dinslakener insbesondere an den Positionen drei, vier und fünf überzeugen. Jasper Stoter, Viktor Szöke und Guido van Rompaey gewannen alle ihre Einzel.
In der Regionalliga dürfte der Siegeszug im nächsten Jahr aber enden. In der höchsten Spielklasse warten zahlreiche Ex-Profis auf die Dinslakener. Für Ratingen schlägt unter anderem der frühere Weltranglisten-Vierte Nicolas Kiefer auf.