Voerde. . Die Faustballer des TV Voerde treffen beim Europapokal in Tschechien auf hochkarätige Gegner. Das Viertelfinale ist das Ziel des Bundesligisten.

Diesen Termin haben sich die Faustballer des TV Voerde dick im Kalender angestrichen. Ab heute treten die Voerder beim EFA 2018 Fistball Men’s European Cup in Lázně Bohdaneč in Tschechien an. „Wenn man es mit Fußball vergleicht, ist das so etwas wie die Euro League“, erklärt Spielertrainer Sebastian Pynappel.

Neben dem TV Voerde sind neun weitere Teams mit dabei. Aus Deutschland hat sich noch der TV Wünschmichelbach qualifiziert. Gastgeber ist der FaC Zdechovice, aus Italien nimmt der SSV Bozen teil. Polen wird vom Verein Polskie Stowarzyszenie vertreten, aus Österreich kommen UFG Grieskirchen und FBC ABAU Linz-Urfahr. Die Schweiz stellt mit dem SVD Diepoldsau-Schmitter, dem STV Walzenhausen und Faustball Widnau gleich drei Teams.

Für Voerde ist es der zweite Auftritt auf internationaler Bühne. Im vergangenen Jahr hatte sich der TVV über die Deutsche Meisterschaft qualifiziert und wurde Sechster. „Es ist auch dieses Jahr wieder unser Anspruch, mindestens in das Viertelfinale zu kommen“, erklärt Pynappel.

Starke Konkurrenz

Leicht wird das Unterfangen nicht, denn in der Gruppe B trifft der TVV mit Grieskirchen, Walzenhausen, Widnau und Polskie Stowarzyszenie auf starke Konkurrenten. „Am Ende endscheidet bei so einem Turnier immer die Tagesform. Ich glaube, alle Mannschaft sind in ihren Ligen herausragend, sonst wären sie nicht dabei“, meint Pynappel.

Dennoch freuen sich die Voerder auf die Abwechslung zum umkämpften Ligaalltag in der 1. Bundesliga Nord. „Wir nehmen das Turnier nicht auf die leichte Schulter, aber für uns ist das ein Bonus. Es ist sehr interessant, mal gegen ganz andere Gegner zu spielen und auch nicht von Beginn an diese Drucksituation zu haben, der wir momentan in der Liga ausgesetzt sind. Wir werden einfach unser Spiel aufziehen und dann mal gucken was passiert“, meint der Voerder Spielertrainer. Fast jedes Team stellt Nationalspieler aus dem eigenen Land, auch brasilianische Top-Spieler werden erwartet. „Ich freue mich ganz besonders auf die Begegnung mit dem Schweizer Nationalangreifer Cyrill Schneider vom TV Walzenhausen. Er ist sportlich für mich als Verteidiger natürlich eine große Herausforderung und gleichzeitig ein sehr angenehmer Zeitgenosse“, sagt Pynappel.

Gespielt werden in der Gruppenphase jeweils maximal drei Sätze, in den K.o.- Runden findet dann der gewohnte Modus (fünf Sätze) Anwendung. Der TV Voerde trat bereits gestern mit der kompletten Mannschaft die lange Reise nach Lázně Bohdaneč an und bezog dort ein Hotel. „Das wird ein anstrengendes Wochenende für uns“, weiß Sebastian Pynappel. „Wir haben es aber sogar im Kollektiv geschafft, uns alle für Freitag und Montag freizunehmen.“