Dinslaken. . Die Fußball-B-Juniorinnen des SuS 09 Dinslaken haben trotz einer Niederlage gegen Bayer Wuppertal den Aufstieg in die Niederrheinliga geschafft.

Es dauerte etwas, bis alle Fußball-B-Juniorinnen des SuS 09 Dinslaken mitgeteilt bekommen hatten, dass sie trotz der 2:3 (2:1)-Niederlage im Qualifikationsspiel gegen Bayer Wuppertal in die Niederrheinliga aufgestiegen waren. Dann war die Freude aber groß und Trainer Yüksel Atar lieferte sich mit den frischgebackenen Aufsteigerinnen eine Wasserschlacht.

Da der TuB Mussum auf die Qualifikationsrunde verzichtet hatte, war vor dem Spiel zwischen SuS 09 und Wuppertal eigentlich klar, dass beide nach Siegen über die Spvg. Schonnebeck in der kommenden Saison in der Niederrheinliga spielen würden. Doch auf dem Platz war von dieser Selbstverständlichkeit nichts zu spüren. Die Gäste erwischten die besseren Anfangsminuten und gingen durch einen strammen Schuss von Luisa Niederstenschee aus rund 15 Metern in Führung (9.). Danach wurden die Gäste aber nachlässig und der SuS erstarkte. In der 20. Spielminute gelang Hanna Neirich der Ausgleich. Mit einem satten Schuss vom Rand des Strafraums überraschte sie Wuppertals Schlussfrau Charleen Giller, die den Ball zwar noch berührte, aber nicht abwehren konnte.

Direkt nach Wiederanpfiff profitierte der SuS 09 von einem Fehler in der Verteidigung der Gäste und Kyra Bergmann traf zur Führung (21.). Kurz vor der Pause konnte Wuppertal durch einen Standard aber gleichziehen. Freistoßschützin Nadine Jolanta Bratek traf den Ball punktgenau, so dass SuS-Torwärtin Frieda Kampen chancenlos war (37.)

In der zweiten Halbzeit hielten sich beide Teams zunächst bedeckt. Dann wurden die Gäste wieder etwas spielbestimmender und konnten durch Sahra Maia, die ein Abstimmungsproblem in der SuS- Verteidigung ausnutzte, für den 2:3-Endstand sorgen (61.).

Nachdem die eine oder andere SuS-Spielerin sich schon frustriert auf die Asche gehockt hatte, um der Enttäuschung über den dritten Nicht-Aufstieg in Folge für den SuS 09 Raum zu geben, verteilte Trainer Yüksel Atar die Aufstiegsshirts und klärte die Situation auf. „Wir wussten bereits seit Donnerstag, dass wir es eigentlich schon geschafft haben, aber wir wollten, dass sich die Spielerinnen nochmal im letzten Spiel richtig reinhängen. Ich denke, wir haben ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Am Ende hat uns vielleicht etwas die Cleverness gefehlt“, erklärte der Coach glücklich.