Dinslaken. . Große Auswahl: Den Verantwortlichen des Dinslakener Fußball-Oberligisten bereitet die Aufstellung beim ersten Saisonspiel Kopfzerbrechen.
- Der TV Jahn Hiesfeld startet am Sonntag mit der Partie beim VfB Hilden in die neue Oberliga-Saison und hat keine Personalsorgen
- Co-Trainer Markus Kay glaubt an ein „50:50-Spiel“, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden und mahnt zur Konzentration
- Im März unterlagen die Hiesfelder Fußballer beim VfB, der sich im Sommer mit Ex-Profi Sascha Dum verstärkt hat, noch mit 0:3
Ein Abschlussspiel im Training mit Elf gegen Elf, dazu mit Rekonvaleszent Kevin Corvers ein weiterer Feldspieler am Rand und ein dritter Keeper, der mit Torwarttrainer Uwe Roscher Übungen absolviert – 24 Teilnehmer bei einer Übungseinheit, das hatte Co-Trainer Markus Kay in seiner Zeit beim TV Jahn Hiesfeld noch nicht erlebt. Doch nicht nur die Quantität stimmte unter der Woche, auch am Einsatz der Akteure hatte Kay, der den auf den Kanaren urlaubenden Chefcoach Thomas Drotboom vertrat, überhaupt nichts auszusetzen. Dabei bereitet die gute Verfassung des gesamten Kaders dem Trainerteam vor dem ersten Meisterschaftsspiel beim VfB 03 Hilden (Sonntag, 15 Uhr) durchaus auch Kopfzerbrechen. „Bisher mussten wir immer gucken, dass wir überhaupt elf Leute aufs Feld kriegen, doch jetzt wird es ganz schwer, zu entscheiden, wen wir rausnehmen“, sagt Kay.
Drei Spiele in acht Tagen
Auch weil die Saison gleich mit einer englischen Woche und drei Spielen in acht Tagen los geht, ist die aktuell so komfortable Kadersituation natürlich eher Segen als Fluch. Die Grundstimmung ist dementsprechend gut und optimistisch. Dabei war die Saisonvorbereitung in gewissen Phasen nicht unbedingt optimal verlaufen. Vor allem die vielen zeitgleichen Urlauber machten den Verantwortlichen Sorgen. Es sind Sorgen von gestern: „Wir haben keine Vorgaben gemacht, aber die Urlauber haben sich alle aus eigenem Antrieb fit gehalten. Ein Gino Mastrolonardo zum Beispiel war zuletzt zwei Wochen weg. Das hat man ihm aber bei den letzten Einheiten überhaupt nicht angemerkt“, ist Kay sehr zufrieden.
Drotboom wieder da
Ob Thomas Drotboom während seiner knappen Urlaubswoche auf Gran Canaria auch etwas für die Fitness getan hat, ist noch nicht überliefert. Der Hiesfelder Linienchef hielt aber auf jeden Fall den Kontakt zu seinem Assistenten, um stets auf dem Laufenden zu sein. Am Sonntag steht der 50-Jährige schon wieder gemeinsam mit Kay und Roscher an der Seitenlinie des Hildener Kunstrasens. Beim VfB 03 hat der TV Jahn noch etwas gut zu machen. In einer ansonsten doch sehr starken Rückrunde zeigten die „Veilchen“ Ende März an der Hoffeldstraße keine gute Leistung und unterlagen mit 0:3. „Wir wissen, was auf uns zukommt, Hilden aber auch. Das wird ein 50:50-Spiel, das womöglich durch Kleinigkeiten entschieden wird. Eine Standardsituation oder auch nur schwache fünf Minuten können da ausschlaggebend sein“, mahnt Markus Kay zur Konzentration.
Hilden mit Sascha Dum
Der Gastgeber hat sich im Sommer einen prominenten Neuzugang geangelt, der größtmöglicher Hiesfelder Aufmerksamkeit bedarf. Der frühere Bundesliga-Akteur und U 21-Nationalspieler Sascha Dum, zuletzt bei Schalke 04 II, verstärkt die Hildener Offensive. (tik)