Duisburg..
Der FCR 2001 Duisburg müht sich bei Bayer Leverkusen zu einem 3:2-Arbeitssieg.
Mit einem erneuten 9:0 hatten die Löwinnen nicht gerechnet. „Damals“, erinnerte sich Leverkusens Torhüterin Lisa Schmitz, „hatten einige noch Angst. Nun können wir abrufen, was uns ausmacht.“ Und das reichte schon einmal, um den FCR 2001 Duisburg zwischen seinen Champions-League-Spielen und am Ende der ersten von zwei aufeinanderfolgenden englischen Wochen in Bedrängnis zu bringen. Am Ende stand in der Frauenfußball-Bundesliga ein 3:2 (2:1)-Arbeitssieg der Löwinnen bei Bayer Leverkusen. Wieder machte Inka Grings den Unterschied, bügelte mit ihren Toren die Abwehrpatzer ihres Teams aus.
„Wir können froh sein, dass Inka noch das dritte Tor gemacht hat. Solche Spiele haben wir früher auch schon verloren“, sagte Trainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem Arbeitssieg. Dabei war der spielerische Unterschied und die Dominanz der Löwinnen durchaus größer als nur ein Tor. Dafür übernahm der FCR das Toreschießen für Leverkusen gleich mit. Zunächst aber sorgte Inka Grings in der 19. Minute mit einer starken Direktabnahme einer Flanke von Jennifer Oster, die auf der rechten Seite für viel Unruhe in der Bayer-Defensive sorgte, für das 1:0. Ein Patzer von Luisa Wensing an der eigenen Grundlinie ermöglichte Johanna Elsig eine Flanke, die Marina Himmighofen im Zweikampf mit Susanne Kasperczyk ins eigene Tor beförderte (30.). Doch schon drei Minuten später wurde Grings nach einem Doppelpass mit Femke Maes im Sechzehner von der Ex-Duisburgerin Stephanie Mpalaskas gefoult – die Torjägerin verwandelte den Elfer sicher.
Nach Wiederbeginn schien nichts auf einen möglichen Punktverlust hinzudeuten. Doch ein Fehlpass von Alexandra Popp leitete das 2:2 in der 62. Minute ein. Zudem kam Torhüterin Ursula Holl viel zu weit aus dem Tor heraus – Lisa Schwab sagte brav Dankeschön. Doch erneut war Grings zur Stelle, luchste Mpalaskas den Ball ab und ließ Schmitz im Leverkusener Tor keine Chance.