Menden. Gleich fünf Spieler des U21-Weltmeisters haben bereits SG Menden Sauerland mitgespielt.

Der Sauerland-Cup der SG Menden Sauerland lässt die Hönnestadt vom 18. bis zum 20. August wieder zur Handballstadt werden. Zum 33. Mal suchen 64 Mannschaften der männlichen und weiblichen A- und B-Jugend ihre Besten. Die Zahl derer, die vom Traditionsturnier begeistert sind, ist groß. Einer von ihnen schrieb Anfang Juli mit seiner Mannschaft ein Stück deutsche Handballgeschichte. Bundestrainer Martin Heuberger führte die U21 des Deutschen Handballbundes zur Weltmeisterschaft. Im Finale des Turnieres bezwang das Heuberger-Team Ungarn mit 30:23.

Gleich vier Spieler des Weltmeisters waren beim Sauerland-Cup schon aktiv dabei. Neben Team-Kapitän Renars Uscins waren das seine Teamkollegen Christian Wilhelm, Sören Steinhaus und Max Beneke. Uscins spielt beim Erstligisten TSV Hannover-Burgdorf, Sören Steinhaus bei Bayer Dormagen, Christian Wilhelm bei TuSEM Essen und Max Beneke beim Klub von Bob Hanning, dem VfL Potsdam. Handball-Talente, die das Motto: „Beim Sauerland-Cup spielen die Besten“ mit Leben erfüllen. „Der Sauerland-Cup ist ein Begriff im Handball. Er bürgt einfach für Qualität“, sagt Martin Heuberger.

Der aus dem Traditionsklub TSV Schutterwald hervorgegangene Handball-Experte - einst selbst Bundesligaspieler - verweist auf die Teilnehmerlisten. „Da schicken die Bundesligisten ihren Nachwuchs. Es zeigt, wie man dieses Turnier schätzt“, betont Heuberger, der sich auch ein Lob für die SG Menden Sauerland nicht verkneifen kann. „Das Turnier ist für seine ganz hervorragende Organisation bekannt“, weiß Martin Heuberger, dass den Handballtalenten und ihren Begleitungen in der Hönnestadt von den Wölfen praktisch jeder Wunsch von den Augen abgelesen wird.

Förderung sehr wichtig

Für Martin Heuberger ist es wichtig, dass der Nachwuchs im Bereich des Deutschen Handballbundes konsequent gefördert wird. „Die Konzeptionen in den Verbänden greifen“, sieht er die Nachwuchsarbeit gut aufgestellt. Und die Freude an der Arbeit mit den Talenten ist bei ihm deutlich zu spüren. „Wenn das nicht der Fall wäre, müsste ich aufhören“, sieht sich der 59-Jährige noch lange nicht am Ende seines handballerischen Schaffens, das ihm demnächst die Arbeit mit der zukünftigen U21, den Jahrgängen 2004 und 2005, bescheren wird.

Der erfolgreiche Coach verschweigt aber nicht, dass für ihn die gewonnenen Titel schon etwas Besonderes sind. „Jede Europameisterschaft, jede Weltmeisterschaft ist etwas Besonderes“, ist er von jedem Turnier elektrisiert. So freute er sich darüber, dass die Spiele der U21 auch eine Bühne in diversen Medien fanden. „Wir sind schon gehypt worden“, weiß Martin Heuberger über die gestiegene Präsenz seiner U21-Weltmeister.

Erinnerungen an Oliver Krechel

Der Bundestrainer erinnert sich auch daran, dass vor zwölf Jahren ein Spieler zur damaligen Weltmeistermannschaft 2011 gehörte, der in Menden seine ersten handballerischen Schritte gemacht hatte. „Oliver Krechel. Ich beobachte schon, wie es mit ehemaligen Spielern weitergeht“, verrät Martin Heuberger, dass er den heutigen Torwart des TV Emsdetten noch im Blick hat.

Das Oliver Krechel Parallelen zwischen dem Titelgewinn 2023 und Sieg 2011 zieht, kann Heuberger nachvollziehen. „Das ist in der Tat so, wir sind auch damals von Spiel zu Spiel immer besser in das Turnier hineingekommen.“ Für Oliver Krechel liegt das vor allem in Heubergsers Fähigkeit, ein Team zu formen. Eine Aussage, die Heuberger mit einem kleinen Lächeln kommentiert.