Bochum. Gleich fünf Profis des VfL Bochum droht bei einer Gelben Karte in Frankfurt eine Sperre, Letsch sieht es gelassen. Die Eintracht liegt dem VfL.
24 Feldspieler und vier Torhüter sind im Training beim VfL Bochum, Trainer Thomas Letsch hat die volle Auswahl. Auch deshalb kann er recht entspannt auf die weiterhin prekäre Gelbe-Karten-Lage sehen vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
63 Gelbe Karten kassierte der VfL bereits, das ist Liga-Spitze. Nachdem Kevin Stöger, Keven Schlotterbeck (je 6), Cristian Gamboa und Bernardo (5) bereits eine Sperre abgesessen haben, droht dies bei der nächsten Gelben Karte wie schon vor dem Augsburg-Spiel aktuell fünf Profis des VfL: Torwart Manuel Riemann, Kapitän Anthony Losilla sowie Christopher Antwi-Adjei, Matus Bero und Erhan Masovic haben vier Mal Gelb gesehen. „Darauf nehmen wir für das Spiel in Frankfurt keine Rücksicht“, sagte Letsch. Bei drei Gelben Karten stehen Patrick Osterhage, Goncalo Paciencia und Maxi Wittek.
VfL Bochum: Mit Selbstbewusstsein gegen den Tabellensechsten
Die zahlreichen Alternativen sind ein Grund, warum Bochum selbstbewusst zum Tabellensechsten reisen kann. Ein weiterer Mutmacher vor dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellensechsten, der sich nach dem 0:2 unter Zugzwang sieht: die defensive Stabilität, die Ausbeute in diesem Jahr, den späten Gegentoren zum Trotz. In der Rückrunden-Tabelle ist der VfL dank des 1:0-Coups gegen den weiterhin formidabel aufspielenden VfB Stuttgart Tabellensiebter - gleichauf mit Eintracht Frankfurt (beide 4 Punkte/3:4 Tore). Der VfL ist schwer zu besiegen - Der Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz beträgt zehn Punkte, wobei Mainz am Mittwochabend noch sein Nachholspiel gegen Union Berlin austrägt.
VfL Bochum: Letsch mit guter Frankfurt-Bilanz
Entsprechend fahre man auch „mit breiter Brust“ zum klaren Favoriten Frankfurt, sagte Letsch. Seine Bilanz gegen die Hessen liest ja auch blendend. In der Vorsaison feierte der Coach mit dem VfL den ersten Sieg (3:0) gegen Frankfurt, bei der Eintracht gab es ein 1:1. Asano traf zur Führung, der längst für Paris St. Germain stürmende Kolo Muani glich aus. Das Hinspiel endete ebenfalls leistungsgerecht 1:1, nach Ebimbes 1:0 erzielte Kevin Stöger das 1:1 per Foulelfmeter.