Bochum/Darmstadt. Nach einem halben Jahr in der Türkei ist Gerrit Holtmann zurück in der Bundesliga. Für den VfL Bochum wird er aber nicht auflaufen.
Dieser Transfer hatte sich bereits angedeutet, seit Sonntagmorgen ist er offiziell: Gerrit Holtmann wechselt zurück in die Bundesliga. Beim VfL Bochum bleibt der Flügelflitzer nach der vorzeitig abgebrochenen Leihe mit Antalyaspor aber nicht. Stattdessen verleihen die Bochumer den 28-Jährigen weiter. Er läuft bis zum Ende dieser Saison für Darmstadt 98 auf.
„Gerrit Holtmann ist wie schon zu Saisonbeginn auf uns zugekommen und hat seinen Wechselwunsch hinterlegt. Die Leihe nach Antalya hat nicht das gebracht, was sich alle Parteien vorgestellt haben. Aufgrund dessen haben wir einem vorzeitigen Abbruch und dem Engagement in Darmstadt zugestimmt“, erklärt VfL-Sportdirektor Marc Lettau.
Gerrit Holtmann: Leihe in die Türkei vorzeitig abgebrochen
Nach erfolgreichen Zeiten an der Castroper Straße – unter anderem mit dem Aufstieg – spielte Holtmann unter Trainer Thomas Letsch kaum noch eine Rolle. Vor der Saison wurde er nach Antalya verliehen, kam beim türkischen Erstligisten allerdings nie wirklich in Tritt (acht Pflichtspiele, ein Tor, eine Vorlage).
Nun möchte der gebürtige Bremerhavener beim Tabellenletzten der Bundesliga zu alter Stärke zurückfinden. Dort trifft er mit Torsten Lieberknecht auf einen alten Bekannten: Unter dem heutigen SVD-Trainer hatte Holtmann einst bei Eintracht Braunschweig sein Debüt als Profi gefeiert.
Holtmann spielt in Darmstadt unter seinem Entdecker
„Gerrit und ich kennen uns noch aus unserer gemeinsamen Braunschweiger Zeit und auch danach habe ich seine Karriere stets verfolgt. Mit ihm fügen wir der Mannschaft einen schnellen, dynamischen Teamspieler hinzu, der auf der linken Seite beheimatet ist“, freut sich Lieberknecht über den Neuzugang. „Zudem bringt er mit über einhundert Bundesliga-Spielen reichlich Erfahrung mit und weiß genau, worauf es im Oberhaus ankommt.“
Auch Holtmann selbst freut sich auf die erneute Zusammenarbeit mit Lieberknecht, „der einer meiner Entdecker war und mir in den ersten Profi-Jahren wahnsinnig in meiner Entwicklung geholfen hat. Ich kann es kaum erwarten, loszulegen. Wir haben einiges vor in den nächsten Monaten, die wir positiv gestalten und mit dem Bundesliga-Klassenerhalt krönen wollen“.
Einfach dürfte das nicht werden: Die „Lilien“ stehen mit nur zwei Saisonsiegen am Tabellenende, feierten beim Last-Minute-Remis gegen Eintracht Frankfurt im Hessenderby am Samstag aber immerhin einen Achtungserfolg.