Freiburg. Der VfL Bochum verliert trotz guter Leistung in Freiburg. Vincenzo Grifo erzielte das Siegtor, hätte aber vorher vom Platz fliegen müssen.
Der Mann, der an den entscheidenden Szenen des Spiels zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum maßgeblich beteiligt war, konnte entspannt Interviews geben. Mit 2:1 (2:1) hatte Freiburg gegen Bochum gewonnen und der Freiburger Vincenzo Grifo hatte sogar das 2:1 und damit das Siegtor erzielt. Dabei hätte er sich nicht beschweren können, wenn er zum Zeitpunkt des Tores, er verwandelte kurz vor der Halbzeit einen Elfmeter, gar nicht mehr auf dem Platz gestanden hätte. Das sorgte bei den Bochumern für großen Ärger und Frust. Spieler und Verantwortliche fanden klare Worte. Allen voran Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport beim VfL.
Direkt nach dem Spiel suchte er das Gespräch mit Schiedsrichter Tobias Reichel, ging mit in die Schiedsrichterkabine. „Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass wir nur der kleine VfL Bochum sind“, sagte er. „Alle beschweren sich immer bei klaren Fehlentscheidungen, heute machen wir es dann auch mal. Das ist eine klare Rote Karte. Da gibt es keine zwei Meinungen. Der Schiedsrichter hat versucht, es mir zu erklären. Aber muss sich der gefoulte Spieler erst den Fuß brechen?“
VfL Bochum: Letsch sauer - "Habe einen Riesenhals"
Das führte auch VfL-Trainer Thomas Letsch an. „Er kommt zu spät. Muss erst der Fuß brechen, dass es Rot ist? Ich bin keiner, der Fehler bei den anderen sucht. Aber heute habe ich einen Riesenhals. Ich verstehe die Entscheidung bei diesem Foul Gelb zu geben, eben auch nicht. Ob der Fuß ein My höher ist, oder der Grashalm nach links gebogen. Bin sonst immer sehr entspannt, heute rege ich mich auf.“
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Er sei ziemlich verärgert, auch, aber eben nicht nur wegen der nicht gegebenen Roten Karte. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, schießen durch Goncalo Paciencia ein Traumtor zum 1:0. Mit der ersten Aktion des Gegners bekommen wir das 1:1, da haben wir nicht gut verteidigt. Danach haben wir nicht mehr die besten Entscheidungen getroffen. Es war dann auch die Phase, wo es die zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters gab. Erst die nicht gegebene Rote Karte, dann das Handspiel. Da bekommst Du das 1:2. Im zweiten Abschnitt war es ein wildes Spiel. Es ärgert mich, dass wir den einen Punkt weggeworfen haben.“
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Grifo selbst konnte auch nichts anderes sagen. „Ich hätte mich nicht beschweren können, wenn der Schiedsrichter mich vom Platz gestellt hätte. Ich treffe Cristian Gamboa, habe mich dann auch sofort entschuldigt. Ich kann froh sein, dass ich nur die Gelbe Karte bekommen habe.“