Elversberg. Beim Schalke-Remis in Elversberg verdienen sich der Keeper und der Torschütze die Note 2. Zwei Verteidiger performen schwach.
In der 2. Bundesliga kann der FC Schalke 04 seinen leichten Aufwärtstrend fortsetzen. Nach Rückstand spielen die Gelsenkirchener in Elversberg noch 1:1 (0:1).
Marius Müller: In einer Eins-gegen-eins-Situation behielt Schalkes Torwart gegen Rochelt die Nerven und verhinderte so ein Gegentor (17.). Wenig später musste Müller trotzdem hinter sich greifen, als Le Joncour ungehindert einköpfte (18.). In der Schlussphase war Müller erneut zur Stelle - wieder entschärfte er gegen Rochelt im Eins-gegen-eins. In dieser Form der wohl beste Torwart der Liga. Note: 2
Brandon Soppy (bis 75. Min.): Der Ersatzmann für den verletzten Cedric Brunner war hinten rechts ein Schwachpunkt. Mehrfach griffen die Elversberger vor der Pause über seine Seite an. Zu oft entwischte Soppy sein starker Gegenspieler Rochelt im Rücken. Nach der Pause mit schlimmem Ballverlust und Koditionsproblemen. Note: 5,5
+++ Schalke: Geraerts verteidigt Brandon Soppy +++
Tomas Kalas: Der Tscheche war der einzige Verteidiger, der gegen die schnellen Elversberger vor der Pause die Übersicht behielt. Gewann noch einige Zweikämpfe, aber auch das half den Schalkern vor der Pause nur bedingt. Note: 3,5
Marcin Kaminski: Mit dem guten Umschaltspiel der SVE hatte der Pole Probleme. Mehrfach lief er Wanner und Martinovic nur hinterher. Beim 0:1 war der Innenverteidiger viel zu schläfrig, denn Torschütze Le Joncour entwischte ihm nach der Freistoßflanke - das war indiskutables Abwehrverhalten. Note: 5
Derry Murkin (bis 46. Min.): In der Anfangsphase schaltete er sich gut in die Offensive ein. Der ordentliche Beginn gab dem Engländer allerdings keine Sicherheit. Mehrfach leistete er sich einfache Fehler oder ließ sich überspielen. Immerhin mit einigen guten Blocks. Zur Pause angeschlagen ausgewechselt. Note: 4
Ron Schallenerg: Vor der Abwehr machte Schallenberg einen wachen Eindruck. Mehrfach fiel er mit guten Ballgewinnen auf. Sein Block gegen Wanner (17.) verhinderte ein sicheres Gegentor. Danach auch er mit Unsicherheiten. Note: 3,5
Paul Seguin: War im Mittelfeld um Ordnung bemüht, aber seine Fehlerquote war vor der Pause deutlich zu hoch. Seguin spielte zu viele Fehlpässe und kam nicht gut in die Zweikämpfe. Im zweiten Durchgang spielte er deutlich besser. Vor dem Ausgleich hatte er seine beste Szene, als er Karaman auf dem Flügel mit einem guten Pass bediente. Note: 3
Thomas Ouwejan: Zusammen mit Kabadayi und Murkin war er auf links bemüht. Doch zwingend waren auch die Aktionen des Niederländers nicht. Note: 3,5
Kenan Karaman: Nach toller Kombination schlenzte Karaman den Ball in der Anfangsphase an die Latte (6.). Kurz vor der Pause vergab Schalkes Top-Scorer auch eine gute Kopfballchance. Spielerisch ordentlich, doch die fehlende Kaltschnäutzigkeit muss man dem 30-Jährigen ankreiden. Note: 3,5
+++ Nicht in der Schalke-Startelf: Torschütze Topp war „sauer“ +++
Yusuf Kabadayi: Kam gut ins Spiel und war ein Aktivposten in der Offensive. Das Problem: Über gute Ansätze kam der 20-Jährige nicht hinaus. Zu oft vertendelte er den Ball im Dribbling. Im zweiten Durchgang unuffälliger. Note: 4
Simon Terodde (bis 75. Min.): Der Kapitän rieb sich mal wieder in den Zweikämpfen auf. Zählbares konnte er in Elversberg aber nicht beitragen. Seine einzige Halbchance vor der Pause - ein Abstauber nach Karaman-Kopfball - ließ er ungenutzt. Aus spitzem Winkel spitzelte Terodde den Ball ans Außennetz. Note: 4,5
Keke Topp (ab 46. Min.): Der Stürmer ersetzte Murkin mit Beginn des zweiten Durchgangs. Schon wenig später hatte er nach Seguin-Flanke eine tolle Kopfballchance, doch brachte aus rund fünf Metern viel zu wenig Druck hinter den Ball (51.). Da hätte der Angreifer mehr draus machen müssen. Kurz danach machte er es besser. Nach Karaman-Flanke schob er zum 1:1 ein (59.). Die engagierte Leistung macht Lust auf mehr. Note: 2,5
Bryan Lasme, Steven van der Sloot (ab 75. Min.): ohne Note.