Gelsenkirchen. Gegen Wiesbaden winkt Thomas Ouwejan eine Startelf-Chance bei Schalke. Schon jetzt spielt der Linksverteidiger auch um seine Zukunft.
Die Torhüter Marius Müller, Julius Paris und Ralf Fährmann flogen vergeblich – gleich mehrfach versenkte Thomas Ouwejan bei einer Torschuss-Übung am Mittwochmittag die Bälle im oberen Torwinkel. Sogar mit seinem schwächeren rechten Fuß traf der Linksverteidiger sehenswert. Da staunten sogar seine Teamkollegen von Schalke 04.
Zumindest in dieser einen Übung machte Thomas Ouwejan klar: Er ist bereit für das kommende Heimspiel gegen den SV Wehen-Wiesbaden am Samstag (13 Uhr/Sky). Weil Derry John Murkin nach seiner fünften Gelben Karte aus dem Kiel-Spiel (0:1) gesperrt ist, hat der Niederländer nach zuletzt zwei Bankplätzen gute Chancen, mal wieder zu starten. „Ich hoffe, dass ich spielen darf“, sagt der 27-Jährige.
Schalke: Bei Ouwejan deutet vieles auf einen Abschied im Sommer hin
Zuletzt durfte Ouwejan beim 0:2 gegen den Hamburger SV zum Auftakt der Rückrunde in der ersten Elf ran. Trotz ordentlicher Leistung inklusive zweier Aluminium-Treffer vertraute Trainer Karel Geraerts in den darauffolgenden Spielen wieder auf Murkin. „Das ist natürlich frustrierend“, gibt Ouwejan zu. „Ich will immer spielen. Nach dem HSV-Spiel hat es ein bisschen wehgetan. Aber das gehört im Fußball dazu, ich muss damit umgehen können.“
Besonders prekär ist die Situation für Ouwejan, weil sein Vertrag bei Schalke 04 am Saisonende ausläuft. Nur zu gern würde er mit Blick auf diese Vertragskonstellation regelmäßig auf dem Rasen stehen und Eigenwerbung betreiben. Über seine persönliche Zukunft sprechen will der Niederländer derzeit aber nur ungern. „Ich bin voll fokussiert auf Schalke und den Klassenerhalt, alles andere kommt im Sommer“, sagt er, doch verrät, dass es bislang mit weder mit den Gelsenkirchener noch mit anderen Klubs Vertragsgespräche gegeben hat. Wie die WAZ weiß, deutet aktuell vieles auf eine Trennung im Sommer hin – unabhängig vom Abschneiden der Schalker in der 2. Bundesliga.
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Egal, wo Ouwejan aber in der kommenden Saison spielt, gleich mehrfach betonte er, dass er mit den Schalkern alles geben möchte, um die Krise zu beenden. Nach bitteren Niederlagen wie in Kiel sei es laut dem Niederländer „schwer, positiv zu bleiben“, aber die Mannschaft versuche es. Angst vor dem Absturz in die 3. Liga hat Ouwejan nicht. „Aber wir wissen, dass wir aufpassen müssen. Trotzdem habe ich Vertrauen, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“
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