Gelsenkirchen. In Justin Heekeren und Soichiro Kozuki verlassen zwei Talente Schalke 04. Wie Trainer Karel Geraerts die Abgänge erklärt.
Eine Woche vor dem Ende des Wechselfensters nimmt das Transfer-Geschehen auch bei Schalke 04 Fahrt auf. Nachdem am Dienstag in Darko Churlinov (23, ausgeliehen vom FC Burnley) ein erster Neuzugang verpflichtet werden konnte, stehen zwei Profis kurz vor einem Abschied aus Gelsenkirchen. Torwart Justin Heekeren (23) wird an den belgischen Zweitligisten Patro Eisden Maasmechelen ausgeliehen, Offensivspieler Soichiro Kozuki (23) befindet sich in finalen Gesprächen mit dem polnischen Erstligisten Gornik Zabrze.
Beide Profis haben bei den Schalkern wenig Aussicht auf Spielpraxis in der 2. Bundesliga, Kozuki trainierte zuletzt sogar nur noch mit der vierklassigen U23 der Königsblauen. „Für ihn ist es wichtig, dass er einen Verein hat, bei dem er regelmäßig über 90 Minuten spielen kann. Hier ist es schwierig, daher ist es logisch, dass wir da zusammen mit Soichiro nach einer Lösung schauen“, sagte Trainer Karel Geraerts auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky). Wahrscheinlich ist, dass Kozuki sogar nach Zabrze verkauft wird – eine Ablöse von rund 250.000 Euro steht im Raum. Diesbezüglich stehen aber noch letzte Gespräche zwischen dem Klub von Lukas Podolski und Schalke 04 an.
Schalke-Trainer Karel Geraers glaubt weiter an Justin Heekeren
Anders ist die Ausgangslage bei Justin Heekeren. Das Torwart-Talent wollen die Schalker nicht fest abgeben, sondern nur verleihen. Denn generell ist Geraerts vom Potenzial des 23-Jährigen überzeugt. „In den Trainingseinheiten hat Justin mir viele gute Dinge gezeigt, er ist ein talentierter Torwart, der mich beeindruckt“, sagte er. Heekerens Problem: Hinter Ralf Fährmann (35) und Marius Müller (30) ist er nur die Nummer drei.
Schalke-Torwart soll sich weiterentwickeln
In Maasmechelen soll Heekeren unter Trainer Stijn Stijnen (ehemaliger Nationaltorwart Belgiens) in der Rückrunde Spielpraxis sammeln, um dann im Sommer einen neuen Anlauf zu nehmen. „Das wird Justin in seiner Entwicklung helfen“, sagte Geraerts. „Er wird viel lernen und sich weiterentwickeln.“
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