Gelsenkirchen. Als ein potenzieller Wechselkandidat wurde Schalke-Profi Paul Seguin jüngst bezeichnet. Nun sprach der 28-Jährige über die Gerüchte.

Beim 4:0-Sieg gegen den VfL Osnabrück hatte Paul Seguin voll überzeugt und sein bestes Spiel im Trikot des FC Schalke 04 gezeigt. Beim darauffolgenden 2:0-Erfolg bei Hansa Rostock gab er den alleinigen Sechser in der Mittelfeld-Raute. Es läuft bei Paul Seguin. Schalke-Trainer Karel Geraerts hatte den 28-Jährigen schon nach dem Spiel gegen Osnabrück gelobt: „Paul ist einer der besten Fußballer, die ich im Team habe.“ Ein Geheimnis ist das längst nicht. Das Problem von Seguin und den Königsblauen war allerdings, dass der 28-Jährige seine Qualitäten auf dem Rasen bislang viel zu selten zeigen konnte. Seguins Leistungen waren vor den jüngsten beiden Siegen durchwachsen. Bislang wirkte er im Ruhrgebiet unzufrieden und fiel krankheitsbedingt zwischenzeitlich aus. Wirklich wichtig war er bei den Gelsenkirchenern noch nicht. Das änderte sich gegen den VfL Osnabrück erstmals.

So wurde jüngst, als über eine „toxisches Klima in der Kabine“ des FC Schalke berichtet wurde, auch der Name Paul Seguin genannt. Als einer, der im Winter bloß weg will von Schalke. Am diesem Dienstag stellte sich Seguin nach dem Training in der Mixed-Zone den anwesenden Journalisten. Und er stellte klar: „Was manchmal geschrieben wurde, ist echt schade. Es stimmt einfach nicht. Ich bin keiner, der wegläuft, wenn es mal schlecht läuft. Ein Winterwechsel ist überhaupt gar kein Thema.“

Stressige Wochen auf Schalke

Schalkes Paul Seguin.
Schalkes Paul Seguin. © firo Sportphoto | Max Ellerbrake

Die letzten Wochen seien insgesamt sehr anstrengend gewesen, sagte Seguin. Es sei eben nicht einfach gewesen, „wenn der Kopf nicht frei ist, wenn man nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Aber es waren zwei wichtige gegen Osnabrück und Rostock, die uns Mut machen.“ In Eurphorie verfalle deshalb auf Schalke derzeit aber niemand. „Wir trainieren weiter hart, um am Freitag gegen Greuther Fürth nachzulegen.“

Paul Seguin kam im Sommer als zweiter Neuzugang von Union Berlin zu den Königsblauen und unterschrieb einen Dreijahresvertrag bis 2026. Vor seiner Zeit bei Union Berlin spielte Seguin dreieinhalb Jahre für Greuther Fürth und war dort Leistungsträger. In dieser Zeit sammelte er viel Erfahrung in der 2. Bundesliga und schaffte mit den Kleeblättern 2020/21 sogar den Aufstieg ins Oberhaus.

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