Gelsenkirchen. Thomas Ouwejan war für das Osnabrück-Spiel suspendiert. Auch in den kommenden Wochen dürfte es der Linksverteidiger auf Schalke schwer haben.

Den 4:0-Sieg gegen den VfL Osnabrück verfolgte Thomas Ouwejan in zivil auf der Tribüne neben seinen verletzten Kollegen – obwohl er selbst bei bester Gesundheit war. Aus disziplinarischen Gründen wurde der Niederländer am Freitag nicht für den Kader berücksichtigt. Nach seinem kleinen Wutausbruch infolge seiner frühen Auswechslung bei der 3:5-Niederlage in Düsseldorf wurde der Linksverteidiger von den Schalkern für eine Woche suspendiert und zur U23 geschickt.

Aus einer Loge in der Nordkurve sah Ouwejan, wie Schalke 04 auch ohne ihn ein gutes Spiel machte – speziell seine Vertreter Derry John Murkin und Tobias Mohr. In der Defensive sorgte Murkin auf links für Stabilität und konnte auch offensiv Akzente setzen, wie sein Assist zum 2:0 auf Paul Seguin bewies. Mohr war ebenfalls ein Aktivposten, überzeugt mit guter Einsatzbereitschaft und einigen gefährlichen Hereingaben. Selbst bei Ecken und Freistößen wurden Standard-Spezialist Ouwejan nicht vermisst, denn er wurde von Seguin gut vertreten. Mit einer Ecke leitete der Ex-Berliner das 1:0 gegen die Lila-Weißen ein.

Schalke: Thomas Ouwejan droht die Bank

Schalkes Linksverteidiger Thomas Ouwejan.
Schalkes Linksverteidiger Thomas Ouwejan. © firo

Nach seiner Strafe wird Thomas Ouwejan am Montag wieder zu den Schalke-Profis stoßen: „Die Sache ist abgehakt“, erklärte Trainer Karel Geraerts. Doch, ob der Niederländer im kommenden Auswärtsspiel bei Hansa Rostock am nächsten Sonntag (13.30 Uhr/Sky) wieder in der Startelf stehen wird, ist mit Blick auf die Konkurrenzsituation offen. Gut möglich, dass sich Ouwejan erst einmal hinten anstellen muss. Schließlich spricht wenig dafür, Mohr oder Murkin in Rostock auf die Bank zu setzen. „Thomas wird wieder normal mittrainieren und darf um seinen Platz kämpfen“, so der Coach, den es freut, dass auf der linken Seite ein guter Konkurrenzkampf herrscht.

Auf die Suspendierung in der vergangenen Woche könnte nun die sportliche Bestrafung in Form eines Bankplatzes bis zur Winterpause folgen. Die zweite Konsequenz seines Ausrasters in Düsseldorf.