Vor dem Spiel gegen Osnabrück zeigt sich die Klub-Legende Rüdiger Abramczik besorgt über die Situation bei S04.

Nicht nur für die Fans des FC Schalke 04, auch für viele ehemalige Spieler der Königsblauen ist die aktuelle Situation von S04 nur schwer zu ertragen.

Auch die ehemaligen Nationalspieler Klaus Fischer und Rüdiger Abramczik haben sich im „Fußball-Legenden-Talk“ auf Facebook besorgt um die Entwicklung im Verein gezeigt. Besonders Gastgeber Abramczik redete sich dabei teilweise in Rage.

Abramczik über Schalke-Spiel: „Einfach nur katastrophal“

„Ich fand es einfach nur katastrophal“, sagte Abramczik im Rückblick auf die 3:5-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf am vergangenen Samstag. „In den ersten 25 Minuten habe ich gedacht: Erle 08 gegen Bismarck spielt und die Erler hauen den Bismarckern nach 20 Minuten mal eben drei Stück rein.“

Neben der Kaderzusammenstellung sei es auch ein Fehler gewesen, Simon Terodde zu „enteiern“. Er sei einer der wenigen Führungsspieler im Team gewesen. Durch seine aktuelle Situation innerhalb der Mannschaft als Ergänzungsspieler sei er aber nicht mehr in der Lage, diese Rolle auszufüllen. Auch die vorübergehende Zwangsversetzung von Thomas Ouwejan zur U23 nach dessen Verhalten bei der Auswechslung sei ein Fehler gewesen. Solche Situationen könne man auch anders lösen.

„Dann kann man doch sagen: Holt die A-Jugend vom Elgert“

Dann drehte „Abi“ im Legenden-Talk richtig auf: „Wir reden über Osnabrück. Beim letzten Mal haben wir über Elversberg geredet - wenn wir uns jetzt schon vor solchen Mannschaften in die Hose machen, dann braucht doch gar keiner von denen zu spielen.“ Einmal in Rage machte der ehemalige „Flankengott vom Kohlenpott“ weiter: „Dann kann man doch sagen: Holt die A-Jugend vom Elgert. Die spielt dann hier und wird dann wahrscheinlich gewinnen.“

Allerdings mahnte Abramczik auch zum Zusammenhalt. „Das wäre aber auch für mich das Schlimmste, wenn sie die gesamte Nordkurve, was sie ja angeblich vorhaben, leerstehen lassen“, sagte Abramczik. Damit bestrafe man den gesamten Verein.

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Wenn die Profis schlecht spielen, sollten sie nach dem Spiel mit entsprechendem Unmut der Fans rechnen müssen. „Aber wir dürfen eins nicht vergessen. Wir dürfen uns hier im Verein jetzt nicht auflösen. Wenn das passiert, dann wird keiner mehr diese Maschine anhalten können. Und da müssen wir aufpassen“, warnte Abramczik. „Wir sind alle Schalker. Auch die Jungs aus der Nordkurve. Ich verstehe die, dass sie sauer sind und dass sie nach 20 Minuten abhauen. Aber es nutzt nichts, wenn wir jetzt komplett den Verein im Stich lassen. Das wäre das Schlimmste überhaupt.“