Gelsenkirchen. . Im Sommer schwebte Darko Churlinov noch in Lebensgefahr. Am Samstag stand er in einem Länderspiel erstmals wieder auf dem Platz.
Die 0:2-Niederlage im EM-Qualifikationsspiel mit Nordmazedonien gegen die Ukraine war für Darko Churlinov ärgerlich, klar. Letztlich dürfte das Ergebnis für den 23 Jahre alten Flügelstürmer aber nebensächlich sein. Deutlich wichtiger ist für den Ex-Schalker seine Rückkehr auf den Platz und die Gewissheit, es tatsächlich zurück aufs Top-Level geschafft zu haben. Erstmals seit April stand er am Samstag wieder in einem Pflichtspiel auf dem Rasen.
Denn hinter Churlinov liegen dramatische Monate. In seiner nordmazedonischen Heimat erlitt er Anfang des Sommers eine Blutvergiftung. Er musste mehrere Wochen im Krankenhaus behandelt werden, schwebte zwischenzeitlich sogar in Lebensgefahr. „Ihr wisst alle, in was für einer Situation ich war“, sagte Churlinov vor einigen Tagen bei der Nationalmannschaft. „Ich bin wirklich glücklich, wieder Fußball spielen zu können.“
Schalke gratuliert Darko Churlinov zum Comeback
Auch viele Fans des FC Schalke 04 bewegte die Situation Churlinovs. Zwar spielt er schon seit über einem Jahr nicht mehr für die Königsblauen, sondern für den englischen Premier-League-Aufsteiger FC Burnley, er war aber einer der Helden der Schalker Aufstiegsmannschaft 2021/22 und ließ auch nach seinem Abschied kaum eine Gelegenheit aus, seine Zuneigung zum Revierklub zu betonen.
Nach seinem Comeback in Prag gegen die Ukraine veröffentlichte auch Schalke 04 einen Beitrag in den Sozialen Medien und beglückwünschte Churlinov zu seiner Rückkehr auf den Rasen. Der 23-Jährige antwortete: „Vielen Dank, Schalker“ und fügte ein weißes und ein blaues Herz-Emoji an.
Churlinov arbeitet nach seinem Comeback in der Nationalmannschaft daran, auch für den FC Burnley wieder in der Liga auf dem Rasen zu stehen – doch bislang wurde er von Trainer Vincent Kompany nicht berücksichtigt. Immerhin kam er zuletzt schon wieder in der U23 des Erstliga-Aufsteigers zum Einsatz. „Ich hoffe, bald in die erste Mannschaft zurückzukehren“, sagte Churlinov.