Gelsenkirchen. . Das 4:3 gegen Magdeburg war für Cedric Brunner ein „typisches Schalke-Heimspiel“. Im Anschluss erklärte er seine Auswechslung zur Pause.

Als das Spektakel in der Gelsenkirchener Arena in der zweiten Halbzeit so richtig losging, saß Cedric Brunner schon auf der Bank. Zur Pause wurde der Rechtsverteidiger von Schalke 04 ausgewechselt und durch Henning Matriciani ersetzt. Von dort sah er, wie die Königsblauen nach 0:2-Rückstand zurückkamen und den 1. FC Magdeburg tatsächlich noch mit 4:3 besiegten. „Es war unfassbar. Eigentlich hätte ich nach dem Spiel direkt noch ein zweites Mal duschen müssen“, sagte der 29 Jahre alte Schweizer mit Blick auf das nervenaufreibende Spiel und lachte.

Aus Sicht von Brunner war es ein „typisches Schalke-Heimspiel“, weil es besonders war, reich an Emotionen und Geschichten. „Von solchen Spielen habe ich geträumt, als ich hier unterschrieben habe“, erzählte er. „Man hat zum Beispiel die Bilder des Spiels gegen St. Pauli im Kopf“, zog er einen Vergleich zum entscheidenden Spiel zum Aufstieg im Mai 2022. Damals stand Brunner noch bei Arminia Bielefeld unter Vertrag. Erst nach dem Bundesliga-Aufstieg wurde er verpflichtet.

Schalke: Zwei Gründe für die Auswechslung von Cedric Brunner

Seine Auswechslung nach der ersten Halbzeit nannte Brunner die „richtige Entscheidung“ des Trainers – keine alltägliche Aussage eines Fußballprofis. Sie hatte zwei Gründe: Einerseits war der Verteidiger leicht angeschlagen, hatte Rückenprobleme, die schon einen Einsatz im Testspiel gegen Ulm (4:2) verhinderten. Andererseits war er nach einem taktischen Foul an Baris Atik bereits mit Gelb vorbelastet. Weitere Fouls hätte er sich dementsprechend nicht erlauben können, ohne einen Platzverweis zu riskieren.

Eine verletzungsbedingte Auswechslung in der zweiten Halbzeit wäre ein Problem für S04 gewesen, denn durch die beiden Wechsel vor der Pause – Yusuf Kabadayi kam für Tobias Mohr und Michael Langer kam für Marius Müller – waren die Schalker Wechselfenster für den Rest des Spiels begrenzt. Daher ging Trainer Thomas Reis auf Nummer sicher und wechselte Brunner schon in der Halbzeitpause aus.

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